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Bis(s) zur Mitternachtssonne (Rezension)




 Inhalt

Bellas Ankunft in Forks verändert Edwards Leben für immer. Gefangen zwischen seinen dunklen Instinkten und seiner Moral erzählt uns Edward die einzigartige Liebesgeschichte aus seiner Perspektive.


Kritik

Der Anfang ist einem echten Fan sehr vertraut, da es vor mehr als zehn Jahren schon eine Kurzgeschichte aus Edwards Sicht gegeben, die den Anfang dieses Buchs umfasst. Dadurch kommt man nur noch schneller in die Geschichte hinein.
Es fühlt sich an, wie nach Hause zu kommen, wenn man wieder nach Forks zurückkehrt. Obwohl man die wichtigsten Ereignisse der Geschichte kennt, bleibt es spannend und faszinierend, weil viele Szenen ganz anders wirken, wenn man all das weiß, was Edward weiß. Nicht nur, was die Vergangenheit von ihm und seiner Familie angeht, sondern auch durch seine Gabe, die Gedanken anderer zu lesen. Dadurch lernt man viele Charaktere viel besser kennen und erlebt viele Momente ganz anders. Es ist etwas völlig anderes, es wie Bella nur erzählt zu bekommen oder es in Edwards Erinnerungen quasi selbst zu durchleben und man ist beim Lesen völlig in seiner Welt gefangen. Edward grübelt viel, was bei seiner Gabe eigentlich selbstverständlich ist. Dadurch wirken einige Szenen aber ganz anders, da man all seine Überlegungen, Vergleiche und Erinnerungen erfährt, die zwischen zwei Sekunden geschehen. Einige Szenen bekommen eine ganz andere Tiefe, da man eben nicht nur wie Bella alles erlebt, was im Hier und Jetzt geschieht und ich habe mich nur umso mehr in die Welt und die Figuren verliebt. 
Gerade die Cullens lernt man auf eine andere Art und Weise kennen, wodurch man sie noch viel mehr liebt - außer Rosalie, die manchmal echt unmöglich sein kann. Aber es macht trotzdem Spaß, zu ihnen zurückzukehren und sie anders zu erleben. Anders, weil uns ihre Gedanken nicht länger vorenthalten bleiben und man quasi einen ganzheitlichen Blick auf die Figuren bekommt.
Fragen, die man als Leser bei "Bis(s) zum Morgengrauen" hatte, werden endlich beantwortet, weil Edward uns das alles miterleben lässt oder es in den Gedanken anderer sieht. Faszinierend ist auch Edwards und Alices Beziehung und wie sie miteinander kommunizieren. Gerade Alices Gabe, in die Zukunft zu schauen, ist spannend mitanzusehen und dank Edward erlebt man die Visionen quasi hautnah mit.  Alice zappt quasi zwischen den verschiedenen Zukunftsvisionen hin und her und sucht sich die für sie optimalsten Versionen aus, um dann alles in die Wege zu leiten. Es ist faszinierend, wie sie Entscheidungen trifft, ihre Auswirkungen überprüft und dann neue Entscheidungen trifft, um die optimalste Zukunft eintreten zu lassen. Darüber vergisst man dann auch die Gegenwart, wie es auch Edward ergeht, wodurch man sich ihm noch näher fühlt, was einem aber erst auffällt, wenn Alice plötzlich wieder in die Gegenwart zurückkehrt und der Leser zusammen mit Edward auch. Man erfährt aber auch, wo Alices Grenzen liegen und das sie nicht blindlings die Zukunft aller Menschen oder Vampire sehen kann, was es realistischer erscheinen lässt.
Das Cover ist einfach atemberaubend, passt wunderbar zu den englischen Covern der Reihe und wie inhaltlich mehrfach aufgegriffen, was umso cooler ist. Die damit verbundenen Verbindungen zur griechischen Mythologie geben dem Buch noch einen zusätzlichen mythischen Hauch und lassen es trotzdem umso realistischer erscheinen, das es dir Cullens wirklich geben könnte.


Fazit

Hinreißend. Traumhaft. Faszinierend.
Ich habe mich erneut fallenlassen können und in die Figuren verliebt.




Autorin: Stephenie Meyer

Seiten: 848

Verlag: Carlsen

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