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Lost Love Circus - Dein Feuer (Rezension)

 Inhalt

Auf der Suche nach ihrer vor zehn Jahren verschwundenen Schwester begibt sich Masha zum sagenumwobenen Lost Love Circus. Endlich fühlt sie sich ihrer Schwester näher als je zuvor, ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit bringt. Denn der Lost Love Circus ist nicht grundlos geheim. Und wer dazu erkoren wird, ihn begleiten zu dürfen, muss sein altes Leben hinter sich lassen...
 

Kritik

Der Prolog ist sehr verwirrend. Man ist sofort in Ereignissen drin, die man nicht wirklich erklären kann und bis zuletzt ist man sich nicht sicher, ob es jetzt eine Ahnung für später oder wirklich nur ein Traum ist. Dafür bekommt man aber gleich ein Gefühl für den Schreibstil der Autorin, der sehr angenehm und bildlich ist und einen in die Geschichte zieht.
Mashas Reise zum Lost Love Circus ist der Beginn der Geschichte, sodass man gemeinsam mit ihr zum Zirkus stößt, der kein richtiger Zirkus zu sein scheint. Lange ist der Lost Love Circus wenig greifbar und es fällt schwer, wirklich zu verstehen, was vor sich geht. Das liegt zum einen daran, dass Masha nur wenig Antworten bekommt, selbst nachdem sie Teil des Zirkus ist. Zum anderen an Andeutungen der Oberwrecker.
Zu Beginn ist es interessant, herauszufinden, welcher der drei Oberwrecker, Kirill, Maxim und Alexey, eine Obsession mit Masha hat und die zweite Erzählperspektive ist. Dadurch ist man sehr vorsichtig mit ihnen und traut ihnen ebensowenig wie Masha. Die drei Männer sind faszinierend, da sie einerseits eine Art Team bilden und andererseits Einzelkämpfer sind. Die ganze Hierarchie im Lost Love Circus ist schwer greifbar, wodurch es alles mysteriös wirkt. Dennoch kann man den ein oder anderen Plottwist erahnen, was ein wenig die Spannung nimmt.
Masha wirkt stellenweise ein wenig flatterhaft und unglaubwürdig in ihren Entscheidungen. Und auch der Love Interest gibt einem lange Rätsel auf, was er eigentlich genau vorhat und wie sein Verhältnis zu allen anderen ist. Dadurch fehlt die emotionale Nähe zu den Figuren, weswegen man nicht so stark mitfiebert.
Stellenweise wirkt es für einen Dark-Romance-Roman schon fast zu seicht. Das der Eindruck täuscht, merkt man erst später, was es rückblickend dann doch verstörend macht.
Beim Ende rechnet man erst mit der Szene aus dem Prolog, weswegen es weniger vorhersehbar ist. Gleichzeitig wirkt es auf den ersten Blick so offensichtlich, bis die eigentliche Enthüllung kommt und man unbedingt wissen muss, wie es weitergeht und was noch alles passieren wird. Gerade das Ende sorgt dafür, dass dieser Roman im Gedächtnis bleibt.

Fazit

Das Ende ist wirklich zerstörend und sorgt dafür, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht.



Autorin: B. B. Stiffers
Seiten: 325

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