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Summer in the City (Werbung / Rezension)

 Inhalt

Drehbuchautorin Elle kehrt nach New York zurück, um endlich ihre Schreibblockade zu überwinden und das Drehbuch fertig zu stellen. Was wäre da besser geeignet, als die Spielorte zu besuchen? Wäre da nicht ihre Abneigung gegenüber der Stadt, der sie den Rücken gekehrt hat.
Dumm nur, dass ihre einzige Inspiration ausgerechnet Parker Warren zu sein scheint, den sie noch mehr hasst als die Stadt.
Als dieser ihr dann einen Deal vorschlägt, kann sie nicht ablehnen. Sie wird bis zum Ende des Sommers seine Fake-Freundin spielen, wenn er dafür alle Drehorte mit ihr besucht und sie inspiriert. Da kann eigentlich nichts schief gehen. Oder?
 
 

Kritik

Die Geschichte klingt erstmal nach einer süßen Sommerromanze für Zwischendurch und wirbt recht deutlich mit New York. Daher ist Elles Hass auf New York zu Beginn ein wenig befremdlich, aber man gewöhnt sich daran und die einzelnen Handlungsorte können dennoch begeistern.
Zu Beginn erlebt man Elles letzten Abend in New York, bevor sie die Stadt für Jahre verlässt. Dadurch bekommt man einen guten Eindruck von ihr.
Elle ist als Protagonistin ein wenig gewöhnungsbedürftig. Sie hat gewisse Einstellungen, die immer mehr Raum in der Geschichte einnehmen und oftmals die Story eher behindern, ohne dass man die Gründe dafür kennt. Dadurch fehlt das Verständnis für ihr Verhalten und man wahrt eine gewisse Distanz zu ihr. Obwohl die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist, erfährt man erst sehr spät gewisse Aspekte aus ihrer Vergangenheit, die ihre Gegenwart aber so krass beeinflussen, dass man sie erst dann wirklich versteht. Zudem hat man bei ihr das Gefühl, dass sie sich ständig wiederholt und sich selbst Steine in den Weg legt, was manchmal dann doch ein wenig anstrengend wird. Und auch ihre Widersprüchlichkeiten sind wenig verständlich.
Dem gegenüber steht Parker, der gerade zu Beginn einen eher negativen Eindruck hinterlässt, was vielleicht auch daran liegt, dass man seine Sichtweise nicht kennt. Parker wird im Laufe der Geschichte immer sympathischer, auch wenn man sich fragt, wie er so erfolgreich werden kann, wenn er seine Entscheidungen so abhängig von anderen macht. Zudem schießt er leider ziemlich oft über das Ziel hinaus, weswegen man die Romanze nicht so fühlt. Es rückt alles in ein etwas abstruses Licht und sorgt eher für Köpfschütteln.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, auch wenn gerade die spicy Szenen sehr ähnlich klingen. Auch gelingt es ihr, mit gewissen Klischees zu brechen bzw. diese geschickt einzbauen und ihnen aber nicht zu folgen. Auch wenn hier stellenweise nervige Gründe aufgeführt werden, warum die Charaktere so handeln, ist es ein geschickter Schachzug, um es nicht zu einem kitschigen Märchen verkommen zu lassen. Auch wenn einige Aspekte dann doch sehr unrealistisch erscheinen und nicht alles geklärt ist, kann das Ende dann doch begeistern und zu einem runden Abschluss führen.
 

Fazit

Eine nette Sommerromanze, die mit Klischees bricht und die kleinere Macken mit einem tollen Setting und einer süßen Story auszugleichen weiß.
 
 
 
 
Autorin: Alex Aster
Seiten: 400
Verlag: FISCHER

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