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Die Legende von Enyador (Rezension)

Inhalt

Seit Jahrzehnten ist Enyador geteilt. Die Dämonen und die Elben führen Krieg gegeneinander. Während die Dämonen die Drachen unterworfen haben, unterwarfen die Elben die Menschen. Als Tristan und Agnes, Kays Geschwister, eingezogen werden, macht sich der junge Hexer auf den Weg, um sie zu retten. Denn alle beide sind nur wegen ihm in der Armee der Elben und Hexen sind die einzigen, die den Elben was entgegensetzen können.
Doch nicht nur Kay wird zu einer Bedrohung der führenden Völker und es bahnt sich die Möglichkeit an, Enyador endgültig zu verändern. Werden sie es schaffen oder vorher sterben?


Kritik

Es dauert seine Zeit, bis man in die Geschichte hineinfindet, obwohl das erste Kapitel eine sehr schöne Einführung bildet. Man erfährt, wie es zur Entstehung der Völker Enyadors gekommen ist und diese Art der "Legende" fesselt. Leider lässt es danach rapide nach. Vor allem liegt es darin begründet, das die Story den Leser erst recht spät begeistern kann und auch die vielen Perspektivwechsel bewirken nichts anderes. Es ist schade, da die Idee so gut ist. Es wirkt aber eher so, als hätte die Autorin sich nicht für einen Protagonisten entscheiden können. Außerdem zieht sich die Handlung gegen Ende unnötig in die Länge und es wirkt zu konstruiert.
Am interessantesten sind die Drachen, die eigentlich Gestaltwandler sind und gerade Shook und Thul sorgen für gute Stimmung, aber leider bekommen sie zu wenig Raum, um sich zu entfalten. Die Figuren, die stärker im Fokus stehen, gehen einem nach einer gewissen Weile ziemlich auf die Nerven, wodurch man nicht so wirklich in die Geschichte eindringt. Auch erscheinen die Elben nicht ganz so unterkühlt, wie sie laut der Legende sein sollten und dadurch erscheint es recht unecht. Vielleicht liegt es daran, dass man merken soll, das die Elben früher Menschen waren, aber es ist ein störender Faktor, den man bald schon bei den Drachen und auch dem Dämon bemerkt.
Auch das Ende ist nicht wirklich zufriedenstellend. Es kommt recht abrupt, da es kein richtiges Ende ist. Gleichzeitig wirkt die Handlung schon so weit fortgeschritten, das die Verzögerung zu künstlich erscheint, um real zu sein. Es scheint, als setze die Autorin alles daran, zwei Bücher aus der Geschichte zu machen, ohne auf den Qualitätsverlust zu achten, den diese Verlängerung mit sich bringt. Es ist schade, da die eigentlich gute Idee nicht so umgesetzt wird, wie es sein sollte.

Fazit

Eine gute Idee mit durchschnittlicher Umsetzung bringt eine ganz nette Abwechslung vom Alltag, schafft es aber leider nicht, den Leser wirklich in seinen Bann zu ziehen. Ob ich die Fortsetzung lesen werde, weiß ich noch nicht.


Autorin: Mira Valentin
Seiten: 384
Verlag: Books on Demand

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