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Superior - Das dunkle Licht der Gaben (Rezension)


Inhalt

Amelia ist eine Superia, aber da ihre Gaben nicht außergewöhnlich sind, lässt man sie mit den Ritualen und Bräuchen in Ruhe. Nicht so ihre Adoptivschwester Catherine, der Aspiranten vorgestellt werden, die für sie die optimalen Partner wären. Dumm nur, dass einer davon Amelias Schwarm ist.
Doch als sie vor der Situation aus den Hamptons flieht, verändert sich ihr Leben dramatisch. Denn manchen Superior sind alle Mittel recht, um möglichst mächtige Fähigkeiten zu aktivieren. Doch inwiefern trifft es auf Amelia zu und wird sie der Superior Human Society (SHS) entkommen?

Kritik

Die Idee ist sehr gut und durch den guten Schreibstil kann die Autorin den Leser an die Story fesseln. Zu Beginn wird man sehr schön eingeführt und es ist auch ein kleines, nettes Detail, das sich vor jedem Kapitelbeginn ein Auszug aus den Regeln der SHS befindet. Dadurch bekommt man ein Gefühl für die SHS und wie sie sich verhält. Vor allem aber erfährt man, was alles mit den mächtigsten Superior geschieht und wie unmenschlich es teilweise dort zugeht.
Durch die drei Erzählperspektiven bekommt der Leser sehr viele Hintergrundinformationen und es entwickelt sich eine gewisse Nähe zu Amelia, Nathan und Erika. Leider wird dadurch aber auch einiges an Spannung genommen, da man schon vorzeitig erfährt, was geschehen wird. Oder es wird zumindest angedeutet. Außerdem wird die ein oder andere Intrige vorweggenommen, da man die Figuren so gut kennenlernt und so viel über ihre Vorhaben erfährt.
Amelia und Nathan führen eine turbulente Beziehung, auch wenn sie kein Paar sind. Ein stetiges hin und her sorgt für immer neue Aufregung und man beginnt sie zu lieben. Vor allem da sie charakterlich sehr gut zueinander passen. Außerdem sind die Szenen mit den beiden immer sehr schön zu lesen.
Generell sind die Kapitel nicht zu lang und man hat immer wieder Lust, das Buch in die Hand zu legen und einzutauchen in die Gesellschaft mitten unter uns.
Man bekommt Abgründe zu sehen, die aber begründet sind. Das ist ein enormer Pluspunkt, weil die Welt nicht bloß schwarz und weiß ist. Es gibt nicht nur gut und böse und das wird auch in den Figuren gezeigt - gerade gegen Ende. Und auch wenn man es teilweise immer schon erahnt oder sogar weiß, kommt es zu Wendungen, die glücklicherweise nicht immer vorhersehbar sind und neue Spannung in die Geschichte bringen.

Cover

Das Cover ist wirklich faszinierend und man erkennt sehr schön Amelias außergewöhnliches Tattoo, nämlich den Reißverschluss auf ihrem Rücken. Es ist sehr ansprechend gemacht und man bekommt ein Gefühl für die teils geheimnisvolle und gefährliche Atmosphäre des Buchs, das größtenteils in einer Großstadt spielt. Und auch die hat es aufs Cover geschafft.

Fazit

Eine sehr schöne Geschichte, die zwar immer mal wieder etwas vorwegnimmt, aber trotzdem sehr spannend ist. Vor allem die Figuren und der gute Schreibstil können punkten. 
Band 2 steht schon jetzt ganz oben auf meiner Wunschliste ;)


Autorin: Anne-Marie Jungwirth
Seiten: 344
Verlag: Drachenmond Verlag

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