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Das Juwel - Der Schwarze Schlüssel (Rezension)

Inhalt

Damit die Rebellion erfolgreich ist, müssen Violet und die Paladininnen die Mauern einreißen, welche die Bezirke voneinander trennen. Und dafür müssen sie weit mehr als fünf sein. Violet, Raven und ihre Freundinnen besuchen die Mädchen in den Anstalten, um all jene, die bei der nächsten Auktion versteigert werden sollen, auf den Kampf vorzubereiten.
Bis Violet eine Mission antritt, die sie mit ihren Dämonen konfrontiert. Denn ihre Schwester Hazel ist bei der Herzogin vom See mehr in Gefahr denn je. Eingeschleust als Zofe kehrt sie an den Ort des Grauens zurück.
Können die Paladininnen und ihre Verbündeten vom Schwarzen Schlüssel die Mauern niederreißen und den Adel entthronen? Und wie viele Leben kostet ihr Vorhaben?

Kritik

Man findet sehr leicht in die Geschichte hinein und bekommt das Gedächtnis durch Erinnerungen der Figuren aufgefrischt, wodurch alles wichtige wieder präsent ist.
Violet wird immer mehr zur Kämpferin, auch wenn ihr stetigen Zweifel und ihre immer wieder aufkeimende Naivität manchmal ziemlich nerven können. Schließlich muss sie als Mitglied einer Rebellion wissen, dass Menschen sterben werden. Der Tod ist hier ein ständiger Begleiter, auch wenn die Autorin ihn recht lange auf Abstand hält. Dadurch kommt einem das Ende ziemlich rasch und voll gepackt mit Ereignissen und Gewalt vor. Realistischer wäre es, wenn man schon viel früher mit dem gewalttätigen Bereich der Rebellion zu tun bekommen hätte.
Ein weiterer irrealer Teil ist, dass Violet mit allem durchkommt. Sobald sie erkannt wird, schlägt sich die Person sofort auf ihre Seite, obwohl die Gründe nicht immer allzu plausibel und glaubhaft sind. Zumal es viel zu oft passiert, als das es echt sein könnte.
Eine von Violets Taten, von denen man ausgeht, dass sie nicht folgenlos bleiben kann, bringt Konsequenzen mit sich, die nicht so wirklich erklärt werden. Viel mehr erscheint es, als wolle man schnell die Dramatik steigern, was schade ist, weil man sehr viel aus der Situation hätte machen können.
Gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse und es werden die letzten Geheimnisse gelüftet, die aber teilweise bereits angedeutet wurden, wodurch es nicht allzu überraschend ist. Die Kämpfe sind leider nicht ganz so gut geschrieben, wie man es von der Autorin sonst gewohnt ist. Dadurch wirken dann auch einige Zeitangaben deplatziert und man kann sich nicht wirklich in die Geschichte fallen lassen. Auch wenn es sehr spannend ist und man mit Violet mitfiebert.
Die Liebesgeschichte um Violet und Ash bekommt zwar nicht viel Platz, aber das stört nicht weiter. Zum einen passt es in die Geschichte und zum anderen schafft es die Autorin nicht, diese beiden als wirklich gutes Paar aussehen zu lassen. Die Autorin schafft es nicht, dass man die beiden shippt oder dass sie sich zum OTP entwickeln, obwohl sie an und für sich das Potenzial dazu haben.
Aber nicht nur mit Ash wird man nicht so wirklich warm. Raven, Carnelian, Garnet und viele andere bekommen nicht genügend Raum, damit man ihre wahren Persönlichkeiten erkennen und sie liebgewinnen kann. Bei Violet herrscht das Problem glücklicherweise nicht, da sie als Protagonistin mehr als genügend Zeit bekommt, um sich zu profilieren und den Leser für sich zu gewinnen.

Fazit

Alles in allem ist es ein gelungener Abschluss einer interessanten und fesselnden Reihe, der offene Fragen beantwortet und absolut passend erscheint. Lesenswert, wenn man Bücher wie "Die Bestimmung" und starke Frauenfiguren mag. Man sollte sich von Band 1 jedoch nicht abschrecken lassen.



Autorin: Amy Ewing
Seiten: 400 Seiten
Verlag: FISCHER FJB

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