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Iron Flowers - Die Kriegerinnen (Rezension)

Inhalt

Nach Asas Verrat landet Nomi auf dem Berg des Verderbens - einer Gefängnisinsel. Nur das nichts mehr so ist, wie die Männer dachten und so befreien die rebellierenden Frauen Nomi und Maris. Und glücklicherweise überlebt auch der Kronprinz schwer verletzt.
Eine letzte Hoffnung bleibt den Frauen aus Viridias -  aber sind sie bereit, schon wieder zu kämpfen und alles zu riskieren? Und wie steht es um die Herzen einzelner Frauen?

Kritik

Die Geschichte setzt im vertrauten Szenario wieder ein, wodurch man sich sofort zurechtfindet. Vor allem kehren sehr schnell die Erinnerungen an die letzten Szenen des ersten Bands zurück, was die Spannung und die Neugier steigert.
Vor allem ist man gespannt, wie es mit den Frauen auf dem Berg des Verderbens weitergeht. Endlich haben sie die Kontrolle übernommen und es ist interessant, welche Strukturen sie aufbauen. Denn ein Verbleiben auf der Insel ist nicht möglich.
Schön ist der Augenblick, in welchem sich Nomi und ihre Schwester Serina wiedersehen. Beide haben Fehler gemacht und gekämpft, um den anderen zu retten und zu beschützen. Dabei ist ihre Ausgangslage nicht gerade vorteilhaft, aber die Entwicklung, die diese beiden Figuren durchgemacht haben, ist bemerkenswert. Vor allem, weil sie immer mehr die Rollen getauscht haben. Serina ist von einer braven Bürgerin zu einer Kriegerin geworden. Sie ist eine Rebellion und die Anführerin der Frauen. Nomi hingegen musste lernen, dass man nicht jedem vertrauen sollte, der einem sagt, was man hören möchte. Und dass man vorsichtig sein sollte, wenn man jemandem sein Herz schenken will.
Natürlich gibt es auch hier Liebeleien und potenzielle Pärchen, aber das wird in Grenzen gehalten und überschattet nicht die eigentliche Story. Dadurch fiebert man aber auch keinem Paar entgegen, was aber nicht die Qualität des Romans schmälert, da es gegen Ende spannend genug ist. Auch wenn manche Höhepunkt viel zu schnell erledigt sind.
Teilweise ist es ein wenig störend, dass man zwei Erzählperspektiven hat, da manche Fragen zu schnell aufgeklärt werden. Dadurch werden Serinas und Nomis Unsicherheiten auf Dauer ein wenig nervig, da der Leser oftmals schon die Antwort kennt. Aber gerade weil beide Schwestern ihre Geschichte erzählen, fiebert man so sehr mit. Man kann sich mit beiden identifizieren und man betrachtet die Frauen vom Berg des Verderbens nicht aus der Ferne. Viel mehr taucht man tief in die Schicksale der Frauen von Viridia ein und fühlt mit ihnen, wodurch man viel tiefer in die Geschichte eintaucht.

Fazit

Ein absolut würdiges Finale einer gelungenen und mitreißenden Dilogie, die sich durch Spannung und starke Frauenfiguren auszeichnet. Ein Muss für alle Fans von Divergent und Young Elites.


Autorin: Tracy Banghart
Seiten: 400
Verlag: FISCHER Sauerländer

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