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The Mister (Rezension)

Inhalt

Nach dem Tod seines Bruders erhält Maxim den Titel und die Verantwortung der Familie. Dabei wollte er eigentlich nur sein Leben leben. Doch nicht nur das ändert sich, denn plötzlich steht eine junge Frau in seiner Wohnung - seine neue Putzfrau Alessia. Sie fasziniert ihn wie keine zuvor, dabei weiß er so gut wie nichts über sie. Als sich das ändert, schweben sie beide in Gefahr. Wie weit können sie gehen, ehe sie sich die Finger verbrennen?

Kritik

Zu Beginn dauert es recht lange, bis man in die Geschichte hineinfindet, was vor allem an Maxims vielen Erinnerungen liegt. Dadurch kann man sich kaum auf seine eigentliche Situation konzentrieren und daher ist es anfangs ein wenig mühsam. Da ist es auch nicht hilfreich, dass man zwischendurch immer wieder Szenen aus Alessias Sicht hat, bei denen auch nicht allzu viel verraten wird. Man erfährt zwar ein wenig über ihre Gefühle, aber nicht warum sie so fühlt. Das macht es schwer, sich mit ihr zu identifizieren, weil eine gewisse Distanz bestehen bleibt.
Die Story ist recht vorhersehbar und es ist klar, wo es mit Maxim und Alessia endet. Daher kann man nur die Augen verdrehen, wenn sie sich anfangs noch recht unbeholfen begegnen und es lange dauert, bis etwas interessantes passiert. Im Gegensatz zur Geschichte kommt ihre Beziehung sehr schnell voran, was ein wenig irreal erscheint, da es zu beiden nicht passt.
Die Wechsel der Perspektive sind zwar an sich ganz sinnvoll, weil die Figuren einander nicht vollends vertrauen, nur bekommt der Leser trotzdem nur sehr wenig Informationen. Außerdem wird zu oft zwischen den Blickwinkeln gewechselt, sodass man teilweise zwei Wechsel auf einer Buchseite hat. Dadurch wird der Lesefluss immens gestört und es fällt einem schwer, sich für die Geschichte zu begeistern. Zumal es im Verlauf immer wieder zu Szenen kommt, die unrealistisch sind. Außerdem ist es störend, dass gegen Ende eine kaum erwähnte Figur plötzlich zu einer Art Protagonist aufsteigt und sich Szenen gefühlt wiederholen. Auch wenn es dafür besser zu lesen ist, kann man es einfach nicht ignorieren, dass es der Autorin nicht gelungen ist, die Story angemessen aufzubauen und eher von Baustein zu Baustein springt, die trotz allem vorhersehbar sind.
Da helfen dann auch nicht die expliziten Liebesszenen, zumal sie durch die Perspektivwechsel gestört werden. Auch ist es nicht wirklich praktisch, dass es gefühlt immer gleich abläuft und sie es treiben wie die Kaninchen, obwohl Alessia zu Beginn noch Jungfrau ist.

Fazit

Dank fehlendem roten Faden fällt es schwer, in die Geschichte einzutauchen. Der Autorin gelingt es nicht, eine ebenso gute Geschichte zu liefern wie "Shades of Grey".



Autorin: E. L. James
Seiten: 608
Verlag: Goldmann

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