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Crave (Rezension)

 Inhalt

Nach dem Tod ihrer Eltern zieht Grace zu ihrem Onkel nach Alaska, der dort ein nobles Internat leitet. Nicht nur die Kälte Alaskas sondern auch ihre elitären Mitschüler bereiten Grace Sorge. Dabei weiß sie nicht mal, wie elitär und mächtig sie sind. Und in welcher Gefahr sie eigentlich schwebt. Nicht alles ist so, wie es scheint und schon bald wird Grace Welt erneut auf den Kopf gestellt. Kann sie es überstehen?


Kritik

Aufgrund des Marketing des Verlags weiß man als Leser schon von Beginn an, womit man es zu tun hat. Dadurch wirkt Grace lange sehr naiv, was aber verständlich ist, da sie keinerlei Ahnung hat. Und es bereitet einem Freude, sie rätseln und Theorien verwerfen zu sehen. Es lockert die Atmosphäre auf und sorgt dafür, das einige Überraschungen auf den Leser warten.
Grace ist einem gleich zu Beginn schon sehr sympathisch und man fühlt mit ihr mit, weil man sich mit ihr identifizieren kann. Dadurch fühlt man sich ihren Gefühlen und somit auch dem sagenumwobenen Jaxon Vega irgendwie nahe.Vor allem die Szenen der Beiden in der ersten Hälfte des Buches sind lustig, charmant und einfach nur hinreißend. Spätestens hier verliebt man sich in die Figuren und in das Buch.
Die Autorin spielt geschickt mit den genretypischen Klischees und lässt auch ihre Protagonistin diese bewusst benennen und ausräumen. Gleichzeitig sorgen beispielsweise Erwähnungen und Vergleiche mit anderen Werken für nostalgische Gefühle. Und auch die Gegend kommt einem nur allzu bekannt vor.
Tracy Wolff gelingt es, die Kapitel so enden zu lassen, das man sofort weiterlesen will, ohne jedes Mal einen fiesen Cliffhanger einzubauen. Viel mehr sind es der dramaturgische Bogen und die Figuren, die einen quasi zum Weiterlesen zwingen. Wobei es auch hilfreich ist, das sich manche Szenen über mehrere Kapitel ziehen, was, da es eher untypisch ist, für Überraschungen sorgt und die Spannung in die Höhe schnellen lässt. Denn man weiß nie, was als nächstes passiert.
Das Ende ist ein echt fieser Cliffhanger und doch hat man eine Vermutung, was als nächstes passieren wird. Gleichzeitig ist es sehr hilfreich, das es einen kurzen Epilog gibt, der zumindest die Fakten klärt, denn ansonsten wäre die Zeit bis Band 2 kaum auszuhalten.
Mindestens genauso dankbar bin ich für die drei Szenen aus Jaxons Sicht, die als kleiner Anhang dabei sind. Nicht nur, weil wir ihn und seine Motive in den jeweiligen Situationen kennenlernen. Auch merken wir, wie viel Grace entgangen ist und erleben die Katmere Academy nochmal ganz anders. Und es ist ein guter Weg, um diese Welt nicht ganz so schnell verlassen zu müssen. Denn bis Band 2 erscheint, dauert es noch ein paar Monate und die Wartezeit wird noch schwer genug. Durch diese Szenen im Anhang legt man das Buch mit einem guten Gefühl beiseite und sie mildern den Schock des Cliffahngers ein wenig ab. Dennoch muss ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Fazit

Ein unglaublich fantastischer Reihenauftakt, der mit den Genreklischees spielt, nostalgische Gefühle weckt und dessen Figuren einem einfach das Herz stehlen, während die Ereignisse einem den Atem verschlagen. Absolut fesselnd und zum Träumen schön. Unbedingt lesen!!!!


Autorin: Tracy Wolff
Seiten: 688
Verlag: dtv

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