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Und täglich ohne dich (Rezension)

Inhalt

Nach einem verstörenden Sonntag, der vom Mord des Bürgermeisters geprägt war, wacht Liz auf - und stellt zu ihrem Entsetzen fest, dass wieder Sonntag ist. Jeden Tag wacht sie neben ihrem Schwarm und Chef auf und erlebt einen immer wieder neuen Sonntag. Nur dass sich außer ihr niemand an den vorigen Sonntag erinnert. Niemand, außer Cian Callaghan, der mit ihr in einer Zeitschleife gefangen ist. Ein skrupelloser Mörder, ein Idiot und der einzige Mensch, mit dem sie eine richtige Konversation führen kann. Wie soll sie dieser Hölle nur entgehen?

Kritik

Die Grundidee klingt sehr faszinierend und auch wenn einem selbst schnell klar wird, welche großen Nachteile die Zeitschleife hat, kann man Liz´ Euphorie nachempfinden. Denn sie hat schied endlose Möglichkeiten und kann riskante Dinge tun, da nichts eine Konsequenz hat.
Doch schon bald schleicht sich eine Monotonie ein, die das Lesen erschwert und eine gewisse Langeweile aufkommen lässt. Das liegt zum einen daran, dass nicht allzu viel in den einzelnen Kapiteln zu passieren scheint und sich vieles oftmals wiederholt. Es liegt aber auch an den beiden recht unsympathischen Protagonisten, für die man sich nicht wirklich erwärmen kann. Liz ist zeitweise anstrengend und trotz all ihrer Möglichkeiten gelingt es ihr nicht, die Geschichte spannend oder fesselnd zu gestalten. Cian kann die Monotonie leider auch kaum durchbrechen. Zwar sorgt er dafür, dass mehr geschieht, jedoch fühlen sich die Kapitel immer gleich an und seine Entwicklung, die größtenteils vor der eigentlichen Geschichte stattgefunden hat, ist sehr unglaubwürdig. Das sorgt dann auch unter anderem dafür, dass man nicht wirklich warm mit ihm wird. 
Zudem besteht zwischen den Figuren keinerlei Chemie. Ihre Streitereien und Neckereien wirken gestellt und sind nicht überzeugend und bis zuletzt ist es mir schleierhaft, was irgendeine Figur wirklich bezweckt. Alles in allem fehlt es generell an einem richtigen Handlungsstrang und das Buch zieht sich dadurch enorm in die Länge. Eine solche Schwäche im Erzählstrang und in den Charakteren kenne ich von der Autorin sonst nicht und bin von diesem Werk enttäuscht. Ohne mir wirklich den Klappentext durchzulesen, habe ich mich in die Geschichte gestürzt und musste schnell feststellen, dass die Eintönigkeit, das sehr langsame Erzähltempo und die Figuren mich leider nicht ansprechen können und ich daher auch nicht glaube, dass ich die Reihe fortsetzen werde. Auch wenn dadurch einige Fragen offen bleiben werden.

Fazit

Eine interessante Idee leidet unter einer schwachen, eintönigen Erzählstrang und langweiligen Figuren. Ungewohnt schwaches Buch einer sonst sehr guten Autorin.





Autorin: J. S. Wonda
Seiten: 334

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