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Ruling Destiny (Rezension)

 Inhalt

Während Natasha sich auf ihre nächste wichtige Mission vorbereitet, kann sie das zwischenmenschliche Drama in Gray Wolf nicht gebrauchen. Dumm nur, dass sie davon mehr als genug hat: Mason, ihr bester Freund, der mehr als nur wütend auf sie ist. Ihr fester Freund Braxton mit all seinen Geheimnissen. Ihre neue Bekanntschaft Killian, der quasi Braxtons Erzfeind ist und noch mehr Geheimnisse zu haben scheint.
Zu allem Überfluss beginnt sie bald an allem zu zweifeln und kann Lügen und Wahrheiten kaum mehr voneinander unterscheiden.
Was genau hat Arthur wirklich vor? Und wer steht auf welcher Seite? Wem kann Natasha noch vertrauen und auf welcher Seite steht sie eigentlich?


Kritik

Der zweite Band steigt nahtlos in die Geschichte ein, sodass man leicht hineinfindet. Auch wenn man nicht mehr alle Details im Kopf hat, werden die wichtigsten Dinge nach und nach erneut erwähnt, sodass man problemlos mitkommt und sich wieder erinnert.
Aufgrund einiger Szenen aus der Sicht anderer Figuren weiß der Leser viel mehr als Natasha. Es ist stellenweise schwer vorstellbar, dass sie wirklich nichts ahnt, was sie sehr naiv wirken lässt. Gleichzeitig nehmen einem diese Szenen den Überraschungseffekt und somit auch die Spannung, da man auf einige Enthüllungen wartet. Durch die unterschiedlichen Informationen, Sichtweisen und stellenweise ungenauen Beschreibungen bleiben einige Rätsel dann doch erhalten, sodass man sich bis zuletzt unsicher ist, wie man die eine oder andere Figur einschätzen soll und wessen Version jetzt wirklich wahr ist. Oder zumindest welche Intention hinter den jeweiligen Entscheidungen und Handlungen steckt.
Manche Enthüllungen sind aber auch zu unglaubwürdig. So zeigt Killian Natasha Teile von Gray Wolf, die zu weit hergeholt scheinen, was die Geschichte noch unglaubwürdiger macht. Zudem sorgt es dafür, dass man viele Figuren noch mehr hinterfragt, weil sie davon im ersten Band nichts erwähnt haben. Es wirkt bislang aber nicht so, als hätte es die Autorin darauf abgesehen, für noch mehr Geheimnisse zwischen Tasha und den übrigen Figuren zu sorgen. Aber es ist schwer vorstellbar, dass weder Braxton noch Elodie davon Bescheid wissen.
Während die Liebesgeschichte im ersten Band noch zu konstruiert und zu gewollt wirkte, passt es nun besser. Natasha entwickelt sich menschlich weiter und wächst, auch an ihrer Beziehung. Es wirkt dadurch viel tiefgründiger und ehrlicher, auch wenn Zweifel und Geheimnisse eine Rolle spielen. Allmählich kann man dieses Pärchen wirklich ins Herz schließen. Und diese emotionale Bindung, die sich endlich aufbaut, raubt einem im Verlauf der Geschichte mehrfach den Atem, sodass man das Buch nicht mehr aus den Händen legen mag.
Vor allem in der zweiten Hälfte wird das Buch stärker und kann den Leser in seinen Bann ziehen. Das liegt neben der bereits erwähnte emotionalen Bindung auch an den überraschenden Wendungen. Auch wenn es ein wenig frustrierend ist, setzt die Autorin gekonnt Andeutungen ein, um Enthüllungen nicht vorwegzunehmen und Szenen überraschender zu machen. So weiß man zwar, dass Tasha hinter ein Geheimnis gekommen ist, aber nicht, hinter welches und was es bedeutet. Spätestens ab hier kann man das Buch nur noch in einem Rutsch durchlesen, weil es so gut ist.
Bei gewissen Entwicklungen und Enthüllungen ist man froh, wenn sie endlich eintreten. Die darauf folgenden Handlungen sind dann doch überraschend, sodass der Cliffhanger am Ende einfach nur fies ist, da man sofort wissen will, wie es weitergeht und ob alles gut wird. Gut, dass der finale Band in wenigen Monaten erscheint.


Fazit

Die Fortsetzung übertrifft ihren Vorgänger mit authentischer Figurenentwicklung, Spannung und emotionaler Tiefe.



Autorin: Alyson Noel
Seiten: 480
Verlag: dtv

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