Direkt zum Hauptbereich

Cherish (Rezension)

 Inhalt

Die Rückkehr ins Schattenreich ist die einzige Hoffnung auf Rettung für Mekhi. Nur müssen die Freunde hierfür die Schattenkönigin um Hilfe bitten. Die Schattenkönigin, deren Gift beinahe die gesamte Gargoyle-Armee vernichtet hätte und die nichts ohne eigenen Nutzen tut. Können Grace und ihre Freunde Mekhi dennoch retten und gleichzeitig die Pläne der Alten vereilten?
 

Kritik

Nachdem der fünfte Band endlich das Geheimnis um Graces und Hudsons Zeit zwischen den ersten beiden Büchern gelüftet hat, steht nun die Rückkehr ins Schattenreich an. Und obwohl man mittlerweile so einiges über das Schattenreich gelernt hat, ist klar, dass es sich nach ihrem ersten Besuch verändert hat. Und während es in Bezug auf Hudson einfach nur urkomisch ist, könnte man wegen Grace nur heulen. Es ist so ungerecht und wird leider nicht allzu schlüssig erklärt.
Man merkt, dass sich der fünfte und sechste Teil sehr stark von den vorigen Bänden unterscheiden und gänzlich anders funktionieren. Zwar hat man weiterhin dieselben Figuren und es droht immer noch schlimmes Unheil, aber das Erzähltempo hat sich sehr verändert. Es ist fast so, als würde man eine neue Reihe lesen und auf diese Veränderung muss man sich erstmal einlassen.
Dennoch ist es wundervoll, mehr von diesen tollen Figuren zu sehen und zu erfahren, wie sie sich außerhalb der Katmere Academy in einem "normalen" Leben schlagen. Und auch die Einbindung von Graces Menschenfreundin komplettiert die Freundesgruppe und lockert die Atmosphäre ein wenig auf, gerade weil sie nicht alles mit ihnen erlebt hat.
Die Entwicklung der Figuren ist spannend mitanzusehen, da sie über sich hinausgewachsen sind. Sie sind nicht länger Schüler an der Katmere und müssen sich plötzlich mit den Belangen der jeweiligen Höfe und ihren Zukunftsperspektiven auseinander setzen. Und gleichzeitig fehlt diese tolle Gruppendynamik, die die ersten vier Bände so stark war. Was auch daran liegt, dass die Gruppe dezimiert ist. Macys Entwicklung wird lange Zeit nur am Rande thematisiert und es bricht einem praktisch das Herz, dass sie nicht stärker beachtet wird. Man kann Graces Verhalten zwar nachvollziehen, aber alles in allem wird es Macy nicht gerecht.
Das Ende ist ein wenig abrupt und daher überraschend. Während sich die Autorin im Verlauf der Geschichte Zeit lässt, wird hier einiges überstürzt und es ist vorbei, ehe es wirklich begonnen hat. Auch hier merkt man, dass die Geschichte aus Band fünf und sechs eine eigene Reihe hätte werden sollen, damit diese sich mehr entfalten kann.
Auch werden nicht alle offenen Fragen beantwortet. Stellenweise wird nur angedeutet, was passiert ist, was ziemlich verwirrend sein kann. Dadurch fühlt sich das Ende nicht so richtig wie ein Ende an, was schade ist, da es dieser absolut grandiosen Reihe nicht gerecht wird.


Fazit

Ein etwas schwächerer Abschluss dieser fantastischen Reihe, der mit Band 5 eine eigene Reihe hätte bilden sollen.




Autorin: Tracy Wolff
Seiten: 720
Verlag: dtv

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wenn Donner und Licht sich berühren (Werbung/Hörbuchrezension)

Inhalt Elliots Leben verändert sich für immer, als er Jasmine begegnet. Jasmine, die dabei ist, ein großer Star zu werden. Jasmine, die sehr beliebt ist. Jasmine, die nie den richtigen Menschen begegnet ist und sich ihm trotzdem öffnet. Aber kann eine junge Liebe gegen alle Widerstände ankommen und die Jahre überdauern? Oder ist es bloß ein Funke, der in der Dunkelheit erstickt? Kritik Schon zu Beginn schafft es die Autorin, einen zu fesseln und dank fantastischer Charaktere zu berühren. Während man einige Zeit braucht, um sich Jasmine nahe zu fühlen, ist es ihr Vater Ray, den man fast sofort ins Herz schließt. Er ist der perfekte Vater, gerade weil er nicht perfekt ist, aber seine nicht leibliche Tochter so liebt, wie sie ist. Er akzeptiert jeden Fehler an ihr und das zeigt er mit so vielen herzergreifenden Gesten, die einen noch tiefer in die Geschichte eintauchen lassen. Aber auch die beiden Protagonisten Jasmine und Elliot erobern die Herzen der Leser, weil sie

Die Elite - Illuminate my Darkness (Rezension)

 Inhalt Schon als Säugling bekommen die Bewohner New Americas eine Injektion für die Gentherapie. Erst nach Jahre zeigt sich, ob die Therapie anschlägt und man dadurch eines der vier Elemente beherrschen kann. Sobald dies geschieht, steigt man in die Elite auf und hat ein unbeschwertes Leben in der Armee. Für Malia könnte es nichts schlimmeres geben. Nicht nur, das ihre Schwester, wie so viele andere auch, an der Therapie verstorben ist. Sie könnte sich auch nicht vorstellen, andere Menschen zu verwunden oder gar zu töten. Dummerweise schlägt die Therapie bei ihr an und sie wird zur Rekrutin. Ausgerechnet der umschwärmte und eingebildete Christopher Collins wird ihr Ausbilder. Christopher, für den sie insgeheim schwärmt. Christopher, den sie niemals aus der Nähe kennenlernen wollte. Schon bald findet sich Malia in einer Welt wieder, die sie kaum wiedererkennt und sie muss erkennen, das nichts so ist wie es scheint. Die Welt ist nicht gut und böse, schwarz und weiß und sie muss entschei

GötterFunke - Liebe mich nicht (Rezension)

Inhalt Jess und ihre Freunde Robyn, Cameron und Josh wollen ihren wohl letzten gemeinsamen Sommer in einem Camp verbringen. Nicht nur, dass sie dort ihren jeweiligen Interessen nachgehen können, sie können auch ihre Bande stärken. Doch im Camp erwartet sie eine ganz andere Herausforderung und schon sehr bald wird ihre Freundschaft auf die Probe gestellt. Und gerade für Jess beginnt eine ganz neue Ära, denn sie lernt sich besser kennen, als sie es je für möglich gehalten hat. Denn einige griechische Götter sind wegen einer Wette auf der Erde und ihre Anwesenheit lockt Monster her. Können Jess und ihre Freunde heil und unbeschadet den Sommer überstehen? Kritik Schon von Beginn an erfährt der Leser, dass es sich um Götter handelt und worum es ihnen geht. Dadurch kommt einem Jess manchmal ein wenig dumm vor, weil sie so lange nicht erkennt, was vor sich geht. Es bringt eine gewisse Distanz zwischen ihr und dem Leser, wodurch man nicht ganz so stark mitfiebert, aber das ist