Direkt zum Hauptbereich

Young Elites - Die Herrschaft der Weißen Wölfin (Rezension)

Inhalt

Nachdem Adelina sich den Thron von Kenettra erkämpft hat, herrscht sie unerbittlich über ihr Reich. Doch es reicht ihr nicht, nur über Kenettra zu regieren und so erobert sie ein Land nach dem anderen, bis sie die mächtigste Herrscherin der Gegend ist. Ihr steter Begleiter bei ihren Eroberungen ist die stille Hoffnung, ihre Schwester Violetta zu finden, doch die bleibt verschollen.
Bis sich die Dolche an Adelina wenden - mit einer unüblichen Bitte. Adelina muss die Dolche auf eine gefährliche Mission begleiten, die ihren Tod bedeuten kann. Aber es ist der einzige Weg, um die Welt zu retten und eine Chance auf ein langes Leben zu haben. Und da Violetta schwer krank auftaucht, hat Adelina keine andere Wahl, als sich zu dem Ort zu begeben, an dem einst ein Gott auf die Erde fiel und übernatürliche Kräfte in die Welt der Sterblichen gelangten.
Kann Adelina die Welt retten oder ist ihr der Preis zu hoch?

Kritik

Einige Zeit vergeht zwischen Band 2 und 3 und es dauert, bis man sich orientiert hat, da sich die Welt verändert hat. Es ist interessant, wie wenig Adelina sich als Königin verändert hat. Von Ehrgeiz getrieben erobert sie die umliegenden Länder, auch wenn sie immer ein gutes Argument hat, warum sie so handelt. Das ist man von ihr nicht anders gewohnt und auch wenn es erstmal nicht wirklich ein gutes Bild von ihr erzeugt, freut man sich, wieder Zeit mit ihr zu verbringen. 
Auch wenn manch einer sich anfangs ziemlich gegen Adelina und Magiano als Paar gesträubt hat, freundet man sich allmählich damit an. Zumal er ihr wirklich gut tut und ihre besten Seiten zum Vorschein bringt. Und allein deswegen schließt man ihn ins Herz.
Schon im zweiten Teil wurden Adelinas Illusionen immer schlimmer und die Spirale geht weiter bergab. Auf Dauer ist es wirklich anstrengend, immer wieder erleben zu müssen, wie sehr Adelina mit ihnen zu kämpfen hat und wie oft sie von ihnen übermannt wird. Aber es ist ein wichtiger Teil der Geschichte, da sich dadurch die immer größer werdende Gefahr visualisiert wird. Es baut Spannung auf, die auf das epische Finale hinausläuft.
Zuvor aber ist es noch wichtig, zu erwähnen, wie beeindruckend einige der Charaktere sich verhalten. Obwohl die meisten der Begabten, die sich auf die Reise begeben, Feinde füreinander sind, machen sie sich als Team auf den Weg. Dabei zeigt sich, wie vielschichtig die Figuren sind und wie gut die Autorin ihre Welt durchdacht hat.
Vor allem Ende merkt man das auch. Alle Fäden laufen zusammen und man erkennt Hintergründe, die bisher nur angedeutet wurden. Dadurch hat man das Gefühl, dass die Geschichte in sich stimmig und als Ganzes erzählt wurde und es bleiben keine Fragen offen, die einem unter den Nägeln brennen könnten.
Wie alles aufgelöst wird, ist einzigartig und sehr originell und vor allem ist es ein überzeugendes Ende, bei dem man gut und gerne die eine oder andere Träne verdrücken kann. Und es wartet eine große Überraschung auf den Leser, wodurch ein Charakter eine Art Ehrenplatz im Herzen bekommt.

Fazit

Ein episches Finale für eine grandiose und einzigartige Reihe, die man nicht besser hätte erzählen können. Das letzte Kapitel in der Geschichte der Weißen Wölfin.



Autorin: Marie Lu
Seiten: 352
Verlag: Loewe

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Very Bad Kings (Rezension)

 Inhalt Für Mable geht ihr größter Traum wahr, als sie das Stipendium für die renommierte Kingston University bekommt. Alles scheint sich endlich in ihrem Leben zu verbessern, bis die fünf Kings in ihr Leben treten. Sie sind reich, verdorben und regieren über den Campus. Und die Stipendiatinnen sind die Figuren in ihrem Spiel. Ein Spiel, das vier Stipendiatinnen vernichten wird. Ein Spiel, das nur der Unterhaltung der Elite dient. Kann Mable gewinnen oder wird sie zwischen den Kings untergehen? Und wie hoch ist der Preis? Kritik Der Prolog gibt einem schon eine ungefähre Ahnung, wohin die Reise gehen wird, was zwar ein wenig die Handlung vorweg greift, es aber nicht weniger spannend macht. Zum einen vergisst man bei all den Ereignissen schon sehr bald, was genau geschehen wird und zum anderen ist man nur umso interessierter an den Hintergründen und was alles zwischen ihnen passieren wird, um dorthin zu gelangen. Mable ist anfangs eher schüchtern und zurückhaltend, womit man sich al...

Lost Love Circus - Dein Feuer (Rezension)

 Inhalt Auf der Suche nach ihrer vor zehn Jahren verschwundenen Schwester begibt sich Masha zum sagenumwobenen Lost Love Circus. Endlich fühlt sie sich ihrer Schwester näher als je zuvor, ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit bringt. Denn der Lost Love Circus ist nicht grundlos geheim. Und wer dazu erkoren wird, ihn begleiten zu dürfen, muss sein altes Leben hinter sich lassen...   Kritik Der Prolog ist sehr verwirrend. Man ist sofort in Ereignissen drin, die man nicht wirklich erklären kann und bis zuletzt ist man sich nicht sicher, ob es jetzt eine Ahnung für später oder wirklich nur ein Traum ist. Dafür bekommt man aber gleich ein Gefühl für den Schreibstil der Autorin, der sehr angenehm und bildlich ist und einen in die Geschichte zieht. Mashas Reise zum Lost Love Circus ist der Beginn der Geschichte, sodass man gemeinsam mit ihr zum Zirkus stößt, der kein richtiger Zirkus zu sein scheint. Lange ist der Lost Love Circus wenig greifbar und es fällt schwer, wirklich...

Kurzrezensionen

 Aufgrund der stressigen und vollgepackten vergangenen Wochen bin ich nicht dazu gekommen, ausführliche Rezensionen zu meinen gelesenen Büchern zu verfassen. Daher kommen jetzt kurze Fazite zu den Büchern: Welpenalarm (Frauke Scheunemann) Nette Story aus der Sicht eines Dackels. (4 Sterne) Very Bad Devils (Jane S. Wonda) Besser als der vorige Band, auch weil es endlich weiter mit der Story geht und die Kings wieder vollständig sind. (4,5 Sterne) Zimtküsse am Christmas Eve (Lyla Payne) Zwei nette Weihnachtsgeschichten, die miteinander verbunden sind und am besten hintereinander gelesen werden sollten. (4 Sterne) Fourth Wing (Hörbuch) (Rebecca Yarros) Als Hörbuch ein ebensolches Highlight wie als Buch. (5 Sterne) Das Julfest (Kari Köster-Lösche) Nette originelle Geschichte, die stellenweise etwas anstrengend zu lesen ist aufgrund der vielen ähnlich klingenden Namen. (3,5 Sterne) Da ist ja noch das Preisschild dran (Dietmar Bittrich) Unterhaltsame Geschichten für zwischendurch, manche...