Direkt zum Hauptbereich

One of us is lying (Rezension)

Inhalt

Simon, Bronwyn, Nate, Addy und Cooper müssen gemeinsam nachsitzen. Als Simon plötzlich einen allergischen Schock erleidet und später im Krankenhaus stirbt, gibt es nur vier Verdächtige. Denn nur seine vier Mitschüler waren mit ihm im Raum und jeder hat ein ganz eigenes Motiv.
Doch wer ist es gewesen, schließlich hegen nicht nur diese vier eine Abneigung gegen Simon, der mit seiner App About That die dunkelsten Geheimnisse seiner Mitschüler offenbart hat.
Wer hat Simon Kelleher ermordet?


Kritik

Es klingt wie eine Mischung aus Pretty Little Liars und Gossip Girl und über weite Strecken ist dem auch so. Man bekommt die Geschichte aus den Perspektiven der vier Hauptverdächtigen, wodurch man zuerst einmal von ihrer Unschuld ausgeht. Schließlich scheinen sie alle nichts zu wissen und nichts zu verbergen. Zumindest scheint dem so.
Recht schnell ändert sich das, da offensichtlich wird, dass die vier auch in Gedanken nicht alles erwähnen, was zum einen komisch wirkt und zum anderen merkt man, dass die Erzähler nicht ganz so gut gewählt wurden. Zwar ist man näher am Geschehen und fiebert mehr mit, weil man die Protagonisten besser kennenlernt, dafür wirkt es nicht ganz realistisch, da man im Kopf der Figuren steckt und oftmals trotzdem nur Andeutungen bekommt.
Auch wenn das ein wenig stört, bleibt man dabei. Man sollte nur möglichst in einem kurzen Zeitraum das Buch lesen, da man nicht wirklich gefesselt ist und es dann gerne mal vergisst.
Gegen Ende wird dann ein wenig zu oft angedeutet, was genau zu Simons Tod geführt hat, sodass zum Schluss nur noch die eigene Vermutung bestätigt wird und man nicht mehr überrascht ist. Das nimmt die Spannung, auch wenn es trotzdem ein gutes Ende gibt, da es zu einigen gefährlichen Situationen kommt.
Die Verhaltensweise der Polizei ist mehr als zweifelhaft, da sie ohne wirkliche Beweise vorschnell handeln und mit ihren fadenscheinigen Beweisen vor keinem Gericht der Welt erfolgreich wären. Daher ist es auch fraglich, wieso sie zeitweise machen können, was sie wollen, statt von einem Richter gestoppt zu werden. Das nimmt der Geschichte ein bisschen ihrer Glaubwürdigkeit, was schade ist, da man das Buch eigentlich ganz gut lesen kann.
Die Charaktere bilden auf den ersten Blick Stereotypen ab, was sich im Laufe der Geschichte aber als vorschnelles Urteil herausstellt. Denn ihre jeweiligen Geheimnisse zeigen, dass keiner von ihnen so ist, wie sie es vorgeben zu sein. Das sorgt dafür, dass sie interessanter sind und man aufhört, so schnell zu urteilen. Und man schließt sie noch mehr ins Herz, statt sie aufgrund ihrer Perfektion zu beneiden - also alle außer Nate.


Fazit

Wenn man nicht unbedingt eine vollkommen realistische Geschichte haben möchte, kann man mit diesem Roman mehr als glücklich werden. Vor allem kann man miträtseln und einige spannende Stunden verbringen.




Autorin: Karen M. McManus
Seiten: 448
Verlag: cbj


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Very Bad Kings (Rezension)

 Inhalt Für Mable geht ihr größter Traum wahr, als sie das Stipendium für die renommierte Kingston University bekommt. Alles scheint sich endlich in ihrem Leben zu verbessern, bis die fünf Kings in ihr Leben treten. Sie sind reich, verdorben und regieren über den Campus. Und die Stipendiatinnen sind die Figuren in ihrem Spiel. Ein Spiel, das vier Stipendiatinnen vernichten wird. Ein Spiel, das nur der Unterhaltung der Elite dient. Kann Mable gewinnen oder wird sie zwischen den Kings untergehen? Und wie hoch ist der Preis? Kritik Der Prolog gibt einem schon eine ungefähre Ahnung, wohin die Reise gehen wird, was zwar ein wenig die Handlung vorweg greift, es aber nicht weniger spannend macht. Zum einen vergisst man bei all den Ereignissen schon sehr bald, was genau geschehen wird und zum anderen ist man nur umso interessierter an den Hintergründen und was alles zwischen ihnen passieren wird, um dorthin zu gelangen. Mable ist anfangs eher schüchtern und zurückhaltend, womit man sich al...

25 für 2025

Hallo ihr Lieben,  erstmal wünsche ich Euch ein frohes, neues Jahr. Wieder ist ein Jahr um und bevor wir zu meiner TBR-Liste für 2025 kommen, werfen wir einen Blick auf die 24 für 2024: Von den 24 ausgewählten Büchern habe ich 13 Bücher gelesen, was ein echter Erfolg für mich ist. Vor allem auch deswegen, weil es überwiegend jene Bücher waren, die ich bereits daheim auf dem SUB hatte. Kommen wir nun zu den Plänen für 2025: 1. Die erste Braut 2. Disney Villains - Niemals Nimmerland 3. Powerless - die Flucht 4. Burning Crown 5. Sinister Bastards 6. the Ashes and the Starcursed King 7. Save You 8. Sweet Nightmare 9. Sky Hunter 10. Spellshop 11. Vienna - Hiding Darkness 12. Warrior Cats - Wind 13. Onyx Storm 14. Chasing Eternity 15. Fragile Heart 16. Gänsemagd Ever After 17. Not another Love Song 18. Deeply 19. Dunbridge Academy - Anytime 20. a thousand heartbeats 21. Für den Thron 22. Sister of the Moon 23. Wer die Lilie träumt 24. long live evil 25. Very Bad Sinners Mal schauen, wie ...

Lost Love Circus - Dein Feuer (Rezension)

 Inhalt Auf der Suche nach ihrer vor zehn Jahren verschwundenen Schwester begibt sich Masha zum sagenumwobenen Lost Love Circus. Endlich fühlt sie sich ihrer Schwester näher als je zuvor, ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit bringt. Denn der Lost Love Circus ist nicht grundlos geheim. Und wer dazu erkoren wird, ihn begleiten zu dürfen, muss sein altes Leben hinter sich lassen...   Kritik Der Prolog ist sehr verwirrend. Man ist sofort in Ereignissen drin, die man nicht wirklich erklären kann und bis zuletzt ist man sich nicht sicher, ob es jetzt eine Ahnung für später oder wirklich nur ein Traum ist. Dafür bekommt man aber gleich ein Gefühl für den Schreibstil der Autorin, der sehr angenehm und bildlich ist und einen in die Geschichte zieht. Mashas Reise zum Lost Love Circus ist der Beginn der Geschichte, sodass man gemeinsam mit ihr zum Zirkus stößt, der kein richtiger Zirkus zu sein scheint. Lange ist der Lost Love Circus wenig greifbar und es fällt schwer, wirklich...