Inhalt
Für Tessa beginnt ein ganz neues Leben, als sie aufs College kommt. Nicht nur, dass ihr bester und fester Freund Noah in der Heimat zurückbleibt, weil er noch in die Highschool geht. Sie muss sich auch das Zimmer mit Steph teilen, die wiederum das genaue Gegenteil von Tessa ist. Nur mit Mühe kann Tessa ihre Mutter und Noah zum Gehen bewegen, vor allem, da Steph Freunde hat, die ihr gleichen.
Hardin Scott fällt Tessa direkt ins Auge. Er ist genauso anziehend wie unausstehlich und das ist eine riskante Mischung für Tessa, die in einen Teufelskreis hineingezogen wird. Kann sie ihm widerstehen oder wird Hardin ihr Untergang sein?
Kritik
Es dauert eine Weile, bis man in die Geschichte hineinfindet, was vor allem auch an den anfangs noch sehr kurzen Kapiteln liegt. Dafür identifiziert man sich schnell mit Tessa, die einfach liebenswert und klug ist. Leider scheint sie ihre Eigenschaften zwischenzeitig zu vergessen, denn in manchen Szenen muss man wirklich an ihrem Verstand zweifeln.
Hardin ist das komplette Gegenteil. Er ist unverschämt und wenn man ihm zu nahe kommt, schlägt er um sich und versucht, alle anderen mit Worten zu verletzen. Umso weniger verständlich ist es, wie sich Tessa immer wieder aufopfernd um ihn kümmert. Zumal er sie ständig von sich stößt.
An einigen Punkten ist es dann doch zu offensichtlich, dass die Autorin die beiden zusammen sehen möchte, als dass es noch Sinn ergibt, sie zu verkuppeln. Das sind dann auch die Momente, in denen es schwer fällt, in der Geschichte zu bleiben.
Außerdem zieht sich die Handlung ganz schön in die Länge, weil es zu häufigen Wiederholungen kommt. Oder es passiert seitenlang eigentlich gar nichts. Es ist insgesamt ein wenig störend, zumal es gegen Ende viel zu überstürzt zu sein scheint und man Hardins Handeln nicht mehr nachvollziehen kann. Er ist sowieso die deutlich komplexere Figur, auch wenn er sich selbst stetig zu widersprechen scheint. Er macht Charakterumschwünge, die man bald schon nicht mehr erklären kann und dann tut einem Tessa nur noch mehr leid. Tessa rückt bald schon in eine Art Opferrolle, dabei könnte sie eine starke, junge Frau porträtieren.
Trotzdem schafft es die Autorin, dass man nach dem Ende unbedingt wissen will, wie es weitergeht und das schaffen nicht viele. Wobei einem die Leseprobe zu Band 2 die wichtigsten Fragen beantwortet, was nicht ganz so clever ist.
Ein etwas negativer Punkt ist, dass man einige Schemata des Genres wiederfindet, wodurch einige Wendungen nicht wirklich überraschend sind. Zwar sind die Details nicht gänzlich vorhersehbar, aber grundlegend weiß man über das meiste schon sehr früh bescheid, weil es in dem Genre meistens so läuft. Es wäre mal sehr erfrischend, wenn eine Geschichte von den Schemata des Genres abweichen würde, auch wenn man damit ein größeres Risiko eingehen würde.
Fazit
Ein gelungener Auftakt, auch wenn der Roman nicht annähernd perfekt ist. Aber perfekt wäre auch langweilig und so bleibt es dem Leser überlassen, ob er sich auf die weiteren Teile der Reihe einlässt. Und wer weiß, vielleicht ist der Abschluss der Reihe ja perfekt ;)
Autorin: Anna Todd
Seiten: 704
Verlag: Heyne Verlag
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