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Glamour Girl - Wer liebt, verliert (Rezension)

Inhalt

Nachdem Vicky einen Drohbrief bei ihrer besten Freundin Blanche gefunden hat, setzt sie alles daran, diese zu beschützen. Auch wenn es bedeutet, dass sie in eine der von ihr gefürchteten Glamourgesellschaften eintreten muss. Zumal sie sich direkt als Harmonie bewirbt und am Wettbewerb um den Posten als Erstharmonie teilnehmen will. Und das alles nur, um dem Regenten Robin Dorville nahe zu sein. Nahe genug, um zu finden, was er gegen Blanche in der Hand hat.
Nur hat Vicky aka Louelle einiges nicht bedacht und begibt sich Hals über Kopf in eine Welt, von der sie nichts weiß und in die Fänge eines Mannes, den sie fürchten sollte. Oder ist alles doch ganz anders, als gedacht?

Kritik

In einer Kombination aus Gossip Girl und Selection begibt man sich schnell in diese Welt aus Luxus und Party, die einen sofort fasziniert. Auch wenn man dank Vicky auch immer wieder eine andere Sicht erläutert bekommt. Es ist gerade die Gesellschaft, die nach ihren eigenen Regeln funktioniert, die den Leser anfangs von der eigentlichen Handlung ablenkt, wodurch man einige Figuren viel zu schnell aus den Augen verliert.
Vicky ist einem sofort sympathisch, da sie bodenständig und schlagfertig ist. Und auch wenn man sich manchmal wünschen würde, dass Robin und sie ein wenig romantischer miteinander umgehen würde. Da man schon sehr bald das Geplänkel der beiden genießt und gerade weil man so wenig über Robins Motive weiß, ist er umso interessanter. Auch wenn man immer wieder auf die falsche Fährte gelockt wird.
Da die Kapitel nicht nur aus Vickys Perspektive geschrieben sind, lernt man einige Figuren besser kennen und erfährt einiges, was sie nicht weiß. Dadurch bleibt man manchen Charakteren gegenüber skeptisch, auch wenn das romantische Leserherz sich ein großes Happy End wünscht. Ein "und sie lebten glücklich bis  an ihr Lebensende", auch wenn es nicht so ganz zur Geschichte passt.
Aber auch Robin handelt manchmal fragwürdig. Zum einen wirkt er oftmals nicht wie ein Regent, denn er überlässt nicht nur seinen Harmonien viel zu oft sich selbst. Dann bleibt die Frage, warum er Vicky überhaupt zugelassen hat, wenn er sie immer wieder meidet und von sich stößt. Aber gerade das macht seine Faszination aus, auch wenn man sich wünscht, dass es ein wenig mehr zu einer Cinderellastory wird.
Der Erzählzeitraum ist recht kurz gehalten, wodurch man die Geschichte gut lesen kann und es nicht zu langatmig wird. Dafür werden aber auch einige Geschichten nur angeschnitten und es kommt einem fast überflüssig vor, dass man Robins Familie kennenlernt. Denn auch wenn immer mal wieder von ihnen geredet wird, spielen sie keine allzu große Rolle.
Robins und Vickys Spiel, eine Art von Wahrheit oder Pflicht, ist wie ein roter Faden, da es immer, wenn sie spielen, interessant wird und man neue Dinge erfährt. Und gerade weil es ihr Geheimnis ist, macht es dem Leser Hoffnung, dass es eine Zukunft für die beiden gibt. Eben weil sie sich doch so ähnlich sind.
Bis zum Ende weiß man noch immer nicht so recht, was eigentlich die Hintergründe sind und es wird auch nicht gänzlich geklärt. Trotzdem erwarten einen große Überraschungen, die man sich so nicht gewünscht hätte. Durch das offene Ende ist man umso gespannter auf die Fortsetzung und will unbedingt erfahren, wie es mit Vicky weitergeht.

Fazit

Ein absolutes Muss für alle Fans von Gossip Girl und Selection, mit einer schlagfertigen Protagonistin und einem mysteriösen Bad Boy.



Autorin: Evelyn Uebach
Seiten: 300
Verlag: Oetinger Taschenbuch

Kommentare

  1. Lieben Dank für deine Rezension zu meinem Buch :) Ich freue mich, dass es dir gefallen hat!
    Vieles, was in Band 1 angeschnitten und z. B. auch Robins Familie werden in der Fortsetzung noch wichtiger. Und ob es ein Happy End gibt, verrate ich natürlich nicht.
    Liebe Grüße und danke fürs Lesen!
    Evelyn

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