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Hunting Angel - ich werde dich jagen (Rezension)

Inhalt

Nachdem ein Raub schiefgeht und Eden aka Angel ihren Freier tötet, trifft sie in einer Bar auf Ly Silver. Auch wenn sie nicht weiß, wer er ist, schrillen ihre Alarmglocken. Doch sie kann nicht ihrem Ex Tyler und Ly entkommen und so landet sie in Lys Fängen. Doch ist sie wirklich so schutzbedürftig, wie es scheint oder hat seine Paranoia recht?


Kritik

Zu Beginn bekommt man die Chance, Eden besser kennenzulernen und kann erfahren, wie sie ihren Unterhalt verdient. Auch wenn es gewiss nicht legal ist. Aber so passt sie umso besser zu Ly Silver, dem man bereits in "Catching Beauty" begegnet ist. Dadurch wirkt er nicht ganz so suspekt und man taucht umso tiefer in die Story ein. Denn man weiß, wie er sich verhält und das er nicht ganz so grausam ist, wie er aus Edens Sicht erscheint.
Lange rätselt man darüber, ob Eden jetzt gut oder böse ist. Aber da man Ly kennt, fällt es einem schwer, seine Zweifel zu ignorieren und es bleibt ein fader Beigeschmack. Auch wenn viele Szenen so gut geschrieben sind, dass man alles andere vergisst und völlig in die Geschichte eintaucht.
Zwar wird man immer wieder an die Geschichte von Amber und Crack erinnert, aber die Unterschiede sind dann doch offensichtlich. Eden kann nicht mit Amber mithalten, zumal man doch recht wenig über sie erfährt, obwohl sie die Protagonistin ist. Es wirkt so, als habe sie nicht ausreichend Raum bekommen, um sich zu entfalten und das spürt man bei Eden auch.
Zumal Lys ständigen Zweifel dafür sorgen, dass man ihr nicht vertraut und sie eher als Feind betrachtet, ehe man ihr zu schnell vertraut - was letztendlich schade ist, da sie eigentlich ein sehr interessanter Charakter ist. Glücklicherweise ist es auch diesmal eine Trilogie, sodass man noch genug Zeit hat, sie besser kennenzulernen.
Das Erzähltempo ist in diesem Roman sehr zügig, wodurch es kaum langatmige Szenen gibt, nur hat man am Ende das Gefühl, als sei kaum Zeit vergangen. Innerhalb von wenigen Tagen spielt die gesamte Story und das gibt einem schon zu denken, weil Ly ein wenig zu vertrauensselig wirkt. Es scheint, als fehle ihm ein Teil seiner Gerissenheit, die er in "Catching Beauty" an den Tag gelegt hat. Trotzdem ist es mal sehr angenehm, ihn zu erleben, wenn er mal nicht die Kontrolle hat. Und gerade die Szenen, in denen er deswegen mit Crack aneinander gerät, sind sehr amüsant, auch wenn sie gerne länger sein könnten.


Fazit

Ein Beginn, der Lust auf mehr macht und eine Protagonistin, bei der man noch nicht weiß, ob man ihr trauen kann oder nicht. Einfach nur mega spannend.



Autorin: J. S. Wonda
Seiten: 260
Selfpublisher

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