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Dein Leuchten (Rezension)

 Inhalt

Wie jedes Jahr verlässt Sierra zu Thanksgiving ihre Heimatstadt in Oregon, um gemeinsam mit ihren Eltern Weihnachtsbäume in Kalifornien zu verkaufen. Eine alte Tradition. Und auch wenn sie ihre Freundinnen aus der Schule vermissen wird, freut sie sich schon auf ihre Freundin Heather, die sie nur in der Weihnachtszeit sehen kann.
Doch dieses Jahr könnte alles anders sein. Das Geschäft läuft nicht gut und alle Zeichen deuten darauf hin, das es ihr letztes Weihnachten in Kalifornien sein wird. Umso wichtiger, das es für Sierra und Heather einzigartig wird. Ein Urlaubsflirt mit Ablaufdatum kommt da gerade recht. Oder droht Sierra, ihr Herz endgültig zu verlieren?


Kritik

Es dauert etwas, bis man in die Geschichte hineinfindet, was vor allem an den größeren Zeit- und Ortssprüngen liegt, die gerade zu Beginn störend sind. Auch dauert es dadurch umso länger, bis man Sierra ins Herz schließt, da man viel zu sehr damit beschäftigt ist, sich in ihrer Welt zu orientieren.
Sierras Schulfreundinnen Rachel und Elizabeth lernt man gleich am Anfang kennen, was auch notwendig ist, da sie später zwar keine große Rolle mehr spielen, man sie sonst aber nur vom Hörensagen kennen würde, was sie deutlich unsympathischer erscheinen lassen würde. Außerdem versteht man so Sierras Zerrissenheit zwischen ihren beiden Welten umso besser.
Wie sich die Geschichte entwickelt ist vorhersehbar, was aber auch dem Genre geschuldet sein kann. Schließlich ist es nicht wirklich überraschend, worauf Weihnachtsgeschichten hinauslaufen. Daher fehlt ein wenig die Spannung, was mit schier unsinnigen Streitereien aufgefangen werden soll. Umso unglaubwürdiger reagieren die Figuren auf diese Streitereien, was sie unsympathisch macht und Schatten über die Liebesgeschichte wirft.
Der Schreibstil ist angenehm locker, sodass man gut durch die Kapitel fliegen kann. Das hilft über das ein oder andere Storytief hinweg. Der Autor macht es einem nicht gerade leicht, sich in das Buch zu verlieben, einfach weil es zu viele Ungereimtheiten gibt und die Figuren sich ihr Leben unnötig schwer machen. Gerade Sierra verliert durch ihre Reaktionen Sympathien und man würde sie an der ein oder anderen Stelle gerne schütteln. Aber vielleicht liegt ihre Naivität auch einfach daran, dass sie verliebt ist.
Das Setting ist sehr gelungen, gerade weil der Weihnachtsbaumverkauf direkt für die richtige Stimmung sorgt. Sierras Begeisterung für Weihnachten ist einfach ansteckend und man verzeiht dadurch auch die ein oder andere Schwäche.


Fazit

Alles in allem ein schönes Weihnachtsbuch, was den Leser in die richtige Stimmung bringt und Lust auf Pfefferminzmokka macht.





Autor: Jay Asher
Seiten: 320
Verlag: cbt

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