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Gläsernes Schwert (Rezension)

Wer Band 1 "Die Rote Königin" nicht gelesen hat, wird ab hier gespoilert werden

Inhalt

Nachdem Mare und Cal gerade so aus der Knochenarena entkommen konnten, müssen sie feststellen, dass Maven sie weiterhin jagt. Auch die scharlachrote Garde gerät in große Gefahr, weil sie den beiden halfen.
Dabei hat Mare nur ein Ziel. Sie will diejenigen finden, die so sind wie sie und ihr Bruder Shade und vor Maven und Königin Elara retten. Und sie will auf keinen Fall an Mavens Seite zurückkehren. Immer wieder muss sie die Wogen zwischen der Garde und Cal glätten, weil die Roten dem verstoßenen Silberprinzen nicht vertrauen und ihn liebend gern eintauschen.
Werden Mare und Cal einen schier aussichtslosen Kampf gegen Vorurteile und gegen Maven und Elara gewinnen können?

Kritik

Es beginnt, wo der erste Teil endet und man findet sofort wieder in die Story hinein. Da man nicht mehr alles wichtige genau im Hinterkopf hat, werden Details nochmal erlebt oder Mare denkt an einzelne Dinge zurück, wodurch sich der Leser nie fragen muss, wie sie das jetzt meint.
Mare entwickelt sich weiter, wird härter und vertraut weniger Menschen, was nach Mavens Verrat verständlich ist und sie glaubhaft macht. Sie ist bei Weitem eine der besten Dystopien-Protagonistinnen, die ich kenne und ich muss zugeben, dass ich sie echt gerne mag. Zwischen Cal und ihr herrscht noch immer eine Verbindung, auch wenn Mare dieser Verbindung eher skeptisch gegenübersteht. Als Fangirl finde ich das schrecklich, weil ich die beiden, seit sie sich zum ersten Mal begegnet sind, shippe.
Da man neue Charaktere mit neuen Fähigkeiten kennenlernt, staunt man immer wieder aufs Neue und es wird nicht weniger aufregend. Die Neublüter (Menschen wie Mare) haben Fähigkeiten, die man vorher nicht kennt und während der Leser im ersten Teil über die Fähigkeiten der Silbernen erstaunt war, ist man es jetzt über die Fähigkeiten der Neublüter, die alle ihren eigenen Charakter haben und dadurch wie echte Menschen erscheinen.
Victoria Aveyard stellt es geschickt an, dass sie auf allen Seiten Menschen hat, die man mag und welche, die man nicht mag, wodurch man sich selten glasklar auf eine Seite stellen kann. Und viele Fakten werden früher oder später widerlegt.
Erneut sind vor allem gegen Ende des Buches wieder Höhen und Tiefen, die es einem quasi unmöglich machen, den Roman aus der Hand zu legen. Vor allem auf den letzten hundert, hundertfünfzig Seiten jagt eine Katastrophe die nächste. Hin und wieder geschieht etwas positives, dass aber auch immer etwas negatives beinhaltet. Man wird wieder trauern und die Taschentücher bereit halten müssen. Wenn ich könnte, würde ich das Ende ändern. Zwar macht man sich erst Sorgen, die dann unberechtigt sind, denn bei dieser Autorin ist es klar, dass nichts einfach wird.

Fazit

Eine fantastische Fortsetzung, die mindestens so gut wie der erste Teil ist. Ein absolutes Lesemuss für alle, die gute Bücher und fantastische Geschichten lesen!!!

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