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Götterfunke - Hasse mich nicht (Rezension)

Inhalt

Nachdem Cayden Jess das Herz gebrochen hat, ist sie endlich wieder Zuhause. Und obwohl sie ihn und den Sommer im Camp vergessen will, ist nichts mehr wie zuvor. Robyn, ihre ehemals beste Freundin, verbreitet Lügen über Jess und spricht kein Wort mehr mit ihr und dann tauchen plötzlich die Götter in Monterey auf und behaupten, Jess schwebe in großer Gefahr.
Denn Zeus Albinosohn Agrios sinnt noch immer auf Rache und Jess' Part in der ganzen Sache ist doch größer, als sie gedacht hat. Wäre da nur nicht Cayden, der immer wieder ihr Herz zu erobern versucht und in der nächsten Sekunde einem anderen Mädchen schöne Augen macht.
Kann Jess die Götter und ihre Welt retten, ohne dabei ihr Herz endgültig zu verlieren? Wie oft kann ein Herz brechen, bevor es irreparabel ist?


Kritik

Der Übergang von Band eins zu Band zwei ist relativ fließend, wodurch man leicht in die Geschichte hineinfindet. Außerdem werden die wichtigsten Dinge immer mal wieder kurz angeschnitten, wodurch man keine Wissenslücken hat.
Die Geschichte zwischen Cayden und Jess ist schon im vorigen Band faszinierend und auch diesmal macht es Spaß, den beiden zuzusehen. Auch wenn es lange dauert, bis sie wieder halbwegs normal miteinander umgehen, erheitern die Schlagabtausche die Atmosphäre und es wirkt alles ein wenig echter.
Wenn man die griechische Mythen faszinierend findet, ist diese Reihe absolut passend, da man neues über die Götter lernt und eine ganz andere Geschichte erfährt, in der man sich ein ganz eigenes Bild von den Göttern machen kann. Obwohl es viele Geschichten über und mit den Göttern gibt, schafft es die Autorin, originell zu bleiben und den Leser immer wieder zu überraschen, wodurch man gerne weiterliest.
Nach jedem Kapitel kommt ein kurzer Bericht von Hermes, dem Götterboten. Zum einen erfährt man dadurch einiges, was Jess nicht mitbekommt und zum anderen weiß man auch, was die Götter genau erfahren. Denn auch Zeus ist nicht allwissend.
Als absolute Lieblingsfigur muss hier der Wolf Kalchas erwähnt werden, der leider viel zu wenig Raum bekommt, weil er sich nicht so gern von Zeus herumkommandieren lässt. Dabei ist er das, was einer Art Beschützer für Jess noch am nächsten kommt. Aber das wollen die Götter ja nicht hören.
Der Schreibstil ist sehr unterhaltsam und man versinkt quasi in der Geschichte, was die Qualität dieses Romans zeigt. Natürlich gibt es Ecken und Kanten, aber ohne diese wäre es ja irgendwie auch wieder langweilig. Man kann eine klare Entwicklung ausmachen, die sich gewiss bis ins Finale ziehen wird, wodurch man es unbedingt lesen will.
Das Ende ist relativ überraschend, auch wenn man es sich ein wenig anders gewünscht hätte. Zumal viele Varianten möglich gewesen wären. Aber dadurch bleibt es umso offener und ich fiebere auf das Finale hin

Fazit

Wer Geschichten rund um die griechische Mythologie mag, sollte bei dieser Reihe zugreifen. Sie besticht mit attraktiven Göttern, scharfzüngiger Protagonistin und viel Witz und Spannung. Eine absolute Leseempfehlung!




Autorin: Marah Woolf
Seiten: 464
Verlag: Dressler

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