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Catching Beauty - du gehörst mir (Rezension/Werbung)

Inhalt

In Mexiko gerät Amber in einen Menschenhändlerring und soll an zwielichtige Männer verkauft werden. Als Schüsse fallen und das Chaos ausbricht, gelingt ihr die Flucht. Doch weit kommt sie nicht, denn sie wählt ausgerechnet Cracks Auto zur Flucht. Crack, der sie tags zuvor in der Bar fasziniert hat. Crack, der sie gewarnt hat. Crack, dem sie nicht entkommen kann und der sie stetig auf die Klippe zutreibt. Doch traut sie sich zu springen?

Kritik

Zu Beginn hat man einen seichten Einstieg, da Amber einem erst mal etwas über ihr Leben erzählt. Als sie Crack in der Bar begegnet, ist sie fasziniert von dem Mann, der die pure Gefahr zu sein scheint. Trotzdem überwindet sie ihren Schatten und flirtet mit ihm, was ihr nur eine Warnung einbringt.
Da sie sich nicht daran hält, wird sie kurz darauf entführt und es wird deutlich düsterer. Es dauert lange, bis sie sich an die neue Situation gewöhnt und dem Leser geht es ähnlich. Auch wenn man schon bald Crack wieder trifft, der weder gut noch schlecht zu sein scheint. Zumindest im Vergleich zu den anderen.
Ambers und Crascks gemeinsame Szenen sind immer sehr unterhaltsam, da sie sich nicht einschüchtern lässt. Stattdessen gibt Amber ihm Widerworte und befolgt keinen seiner Befehle, was ihn wütend macht. Gerade diese explosive Mischung sorgt für Spannung und Überraschungen.
Zwischenzeitlich zweifelt man am Verstand der einzelnen Figuren, da Fehlentscheidungen zu tragischen Ereignissen führen. Dadurch bleibt es spannend, aber nicht alles wirkt immer realistisch.
Dass die Erzählperspektive zwischen Crack und Amber wechselt, ist sehr hilfreich, da man mehr erfährt und beide besser kennenlernt. Man kann tiefer in die Geschichte eintauchen und wenn man einmal drin ist, kommt man nur schwer wieder los. Das wird auch durch den absolut fesselnden Schreibstil unterstützt, da man die Kapitel in einem Rutsch lesen kann.
Crack und seine beiden Kumpanen Ly und Wres bleiben sowohl Amber als auch dem Leser ein Rätsel, wodurch man oft nicht weiß, was kommen wird und wie sie reagieren. Dadurch sieht man viele Wendungen nicht kommen und ist dann umso überraschter.
Gegen Ende hofft man dann, dass sich einige Charaktere nicht zu schlechten Entscheidungen verleiten lassen, auch wenn man dafür andere Figuren unterschätzt.
Das Setting gefällt mir sehr gut, ist absolut passend und glaubwürdig. Zu gerne würde man sich dort einmal umsehen, nur auf die dazu nötigen Umstände kann man dankend verzichten. Einige Nebencharaktere bleiben ein wenig blass und sind eher Randerscheinungen, aber da sie nicht so wichtig sind, ist es nicht weiter schlimm. Nur wirkt es manchmal so, als hätte man einzelne Handlungsstränge vergessen und wenn sie wieder behandelt werden, ist es ein wenig zu spät. Dadurch zweifelt man an einigen Figuren.
Gegen Ende hätte ich mir ein Katz-und-Maus-Spiel gewünscht, da es interessant gewesen wäre, wie Crack reagieren würde, wenn Amber in seinem Reich verschwindet. Und da man die Geschichte so gut lesen kann, hätte sie auch locker etwas länger sein können.
Ambers Enthüllung in der Mitte des Buchs wirkt nicht ganz realistisch, weil sie etwas dahingehendes nie in ihren Gedanken erwähnt hat. Dadurch wirken rückblickend auch vorige Szenen ganz anders und man kann sie besser verstehen. Positiv daran ist auch, dass man mal eine andere Protagonistin hat, mit der sich sonst eher selten im diesem Genre porträtierte Leser identifizieren können. Eine nette Abwechslung, zumal man eine neue Seite von Crack und Ly kennenlernt.

Fazit

Dieses Buch macht süchtig, also Vorsicht, bevor du von der Klippe springst.



Autorin: J. S. Wonda
Seiten: 362
Verlag: J. S. Wonda (Nova MD)

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