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Das Känguru-Manifest (Hörbuchrezension)

Inhalt

Neue Geschichten vom kommunistischen Känguru und Marc-Uwe Kling. Neben Streitigkeiten mit dem neuen Nachbarn - einem Pinguin - beginnen die Pläne zur Weltherrschaft allmählich Gestalt anzunehmen. Oder was plant das Känguru wirklich?

Kritik

Wie schon im vorigen Teil wird es auch diesmal wieder lustig. Vor allem die Situationskomik gelingt dem Autor immer wieder aufs Neue und bringt den Zuhörer zum Lachen. Manchmal wird es dann doch zu abgedreht, was stilistisch aber passend ist.
Noch immer ist es befremdlich, den Applaus des Publikums im Hintergrund zu hören.
Gerade weil die Kapitel unzusammenhängend sind, kann man das Hörbuch gut nebenbei und immer und überall hören. Ein wenig störend ist es dann aber, wenn zig Kapitel später auf etwas angespielt wird, was viel früher nebenbei erwähnt wurde. Und gerade wenn der Gag dann ein wenig kurz gehalten ist, ist es manchmal schon vorbei, bevor man sich daran erinnert, wodurch das Gelächter noch nerviger ist.
Marc-Uwe Kling vertont die Geschichte optimal und erweckt das Känguru auf einzigartige Weise zum Leben. Wäre es ein einfaches Hörbuch, würde die Qualität nicht so zur Geltung kommen.
Die Kapitalismuskritik ist oftmals berechtigt und regt den Zuhörer zum Nachdenken an. Das wäre aber noch effektiver, wenn sich das Känguru nicht so oft in Widersprüche verwickeln würde.

Fazit

Die gelungene Fortsetzung über das kommunistische Känguru und seinen besten Freund, den Kleinkünstler. Trotz kleinerer Mängel - Hörenswert.



Autor: Marc-Uwe Kling
Länge: 315min
Verlag: HörbuchHamburg

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