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Sturmtochter - Für immer verboten

 Inhalt

Ava lebt auf der kleinen, schottischen Insel Skye. Seit ihrer Mutter von Elementaren getötet wurde, macht sie selbst Jagd auf diese Monster. Dabei hilft ihr der geheimnisvolle Lance, mit dem sie sich nachts in der Wildnis Skyes trifft. Eines Tages taucht der Junge in Skye auf, der ihr einst das Leben rettete und von dem Zeitpunkt an ist nichts mehr so, wie es mal war. Ava entwickelt Kräfte, wie sie nur die Elementare haben und muss feststellen, dass sie nicht die Wahrheit über ihre Mutter und ihre Herkunft weiß. Kann es ihr gelingen, das Erbe ihrer Familie anzutreten und Skye vor den Monstern retten? Oder wird sie beim Versuch selbst untergehen?
 
 

 Kritik

Zu Beginn ist es ein wenig gewöhnungsbedürftig, denn auch wenn Ava noch nichts von ihnen Kräften weiß, ist die zumindest mit dem Wissen um Elementare aufgewachsen. Als Leser fällt es einen schwer, sich in die Welt hinein zu finden, weil man sich erst an die Existenz der Elementare gewöhnen muss.
Dafür schließt man Ava fast direkt ins Herz. Einerseits ist die die starke Kämpferin. Andererseits ist die unsicher, zerbrechlich und naiv. Im Kampf stellt sie sich den Schatten schlimmsten Monstern, hat aber Angst vor der Zeit nach dem Schulabschluss. Es ist gerade diese innere Zerrissenheit, mit der man sich identifizieren kann.
Aber nicht nur Ava schließt man ins Herz. Auch die übrigen Figuren, wie Brianna, Lance und Reid, sind einfach nur toll und man kann zwar nicht anders, als sie zu lieben. Gerade ihre unterschiedlichen Charaktere machen es umso spannender und realistischer.
Was es genau mitAvas Vergangenheit auf sich hat, begreift man bis zuletzt nicht vollständig. Das liegt aber vor allem daran, das Ava nicht in die Feinheiten eingeführt wird und der Leser quasi ebenso blindwp wie sie bleibt. Zwar dringt man dadurch nicht so tief in diese Welt ein, dafür bleibt es aber umso spannender und faszinierender und man wird immer wieder überrascht.
Die ein oder andere Entwicklung, sei es in Bezug auf die Handlung oder die Charaktere,ist dann doch vorhersehbar, was die Qualität aber nicht mindert. Einzig der Fakt, das gefühlt alle Welt bescheid wusste, nur Ava nicht, wirkt dann doch sehr konstruiert.
Die andauernde Gefahr durch die Elementare sorgt dafür, das die Spannung selbst in banalen Szenen aufrechterhalten wird.
Das Ende kommt dann doch Recht plötzlich und als man glaubt, es ginge nicht mehr schlimmer, kreiert die Autorin einen wahren Albtraum. Es ist verständlich, warum sie es tut, auch wenn gewiss keiner mit dem Ende einverstanden ist.
Es letzte Kapitel wäre aus Avas Sicht viel emotionaler und ergreifender gewesen und die Verbindung vom Leser zur Geschichte hätte sich weiter vertieft. Das die Autorin einem die Chance nimmt, der Szene gebührend beizuwohnen, ist echt schlimm. Gleichzeitig kann man es, distanziert betrachtet, verstehen, da so angedeutet werden kann, wie die Geschichte weitergehen wird und ein paar offene Fragen halbwegs geklärt werden.

Fazit 

Sobald man in die Welt und die Geschichte hineingefunden hat, lässt sie einen nicht mehr los. Packend, faszinierend und gleichzeitig hochemotional.





Autorin: Bianca Iosivoni 
Seiten: 480
Verlag: Ravensburger

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