SPOILERWARNUNG!!!
Inhalt
Wieder einmal befinden sich Alina und Mal auf der Flucht und versuchen, wieder zu Kräften zu kommen. Ihr Kampf scheint aussichtslos und jeder ihrer Verbündeten scheint eigene Pläne und Motivationen zu haben.
Kann es ihnen dennoch gelingen, den Dunklen zu besiegen? Oder wird der Versuch ihr Untergang sein?
Kritik
Zu Beginn ist es geht anstrengend, da Alina ungewohnt düster ist, was wohl auch an ihrer körperlichen Verfassung liegt. Dadurch liest es sich etwas schwerfälliger, zumal nicht allzu viel geschieht und man wenig davon mitbekommt, was der Dunkle gerade tut.
Umso faszinierender ist die Verbindung, die zwischen Alina und dem Dunklen besteht und durch die sie einander besuchen können. Dadurch bleibt das Knistern zwischen ihnen präsent und steigert die Spannung. Zumal die beiden mit Abstand die interessantesten Figuren der ganzen Reihe sind.
Der Autorin gelingt es, den Leser immer wieder zu überraschen und den Spannungsbogen aufrechtzuerhalten, sodass man das Buch kaum aus den Händen legen kann.
Das Ende ist dann doch ganz anders als erwartet und erhofft. Vielleicht liegt das auch einfach daran, welche Figuren man ins Herz geschlossen hat. Das viele Entwicklungen unrealistisch sind, ist vorherschon aufgefallen. Zwar wird das eine oder andere halbwegs sinnvoll erklärt, ist aber insgesamt so unwahrscheinlich, das man es nicht glauben kann. Oder möchte.
Leider verbringt man insgesamt nur sehr wenig Zeit in Gegenwart des Dunklen, obwohl er so faszinierend ist. Mehr als einmal macht er deutlich, das er nicht einfach nur der Böse ist und das auch Alina ihren Anteil an einigen Entwicklungen hat. Gemeinsame Zeit hätte den beiden gut getan, zumal sie ein echtes Powercouple abgegeben hätten.
Die Reisen sind teilweise ein wenig zu lang Geräten,da zwischenzeitlich nur wenig passiert. Aber das über den Figuren schwebende Damoklesschwert sorgt für die nötige Spannung, um dabei zu bleiben. Zumal man auf bestimmte Entwicklungen hofft.
Es dauert definitiv zu lange, bis man endlich wieder Nikolai wieder begegnet. Seine lockere und einnehmende Art hat man schon vermisst, zumal Mal kein wirklicher Ersatz ist. Dafür ist er zu ernst und abweisend.
Leider sind diesmal auch einige der Todesfälle, ob es sich um nahestehende Figuren handelt oder nicht, eher Recht distanziert beschrieben. Es wirkt ein wenig abgebrüht und dadurch entsteht ein Distanz zwischen Alina und dem Leser und den Ereignissen bzw den anderen Figuren und das ist schade. Wenn es absichtlich gemacht wurde, hätte man damit mehr spielen müssen, es stärker einbringen müssen.
Das Ende wirkt dann schon ein wenig konstruiert und unrealistisch und vor allem unpassend in Bezug auf die Entwicklungen, die die Figuren durchgemacht haben. Denn, wie Alina mehrfach richtigerweise feststellt, ist sie nicht mehr das Mädchen von damals, das als Kartografin in die Schattenflur segelte. Das scheint man am Ende vergessen oder verdrängt zu haben, um ein möglichst schöne Ende zu finden. Nur verfehlt es genau deswegen seine Wirkung.
Fazit
Das epische Finale zu einer unglaublichen Reihe, der es gelingt Protagonistin und Antagonist gleichfalls faszinierend und liebenswürdig dazu porträtieren, sodass man sich für keine Seite final entscheiden kann. Absolut empfehlenswert!!!
Autorin: Leigh Bardugo
Seiten: 432
Verlag: Knaur
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