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Warrior Cats - Finsternis im Inneren (Rezension)

 Inhalt

Endlich haben die Clans eine Idee, wer im Körper des DonnerClan-Anführers Brombeerstern stecken könnte. Doch wenn sich die Vermutung bewahrheitet, wäre es schlimmer als befürchtet, denn besagte Katze will Rache.
Die Clans stehen vor einer folgenschweren Entscheidung, die ihren Untergang bedeuten könnte. Können sie sich, Brombeerstern und den SternenClan retten oder sind sie alle verloren?


Kritik

Endlich erfährt man, wen Eichhornschweif im Körper ihres Gefährten vermutet und es ist ein echter Schock. Sofort fühlt man sich zurückerinnert zu den Lebzeiten der Katze, was eine schöne Verbindung zu vorherigen Staffeln herstellt. Auch wenn die Wiederkehr dieser Katze alles andere als gut ist. Gleichzeitig werden auch Ereignisse und Charaktere aus einem der Special Adventures eingebunden, wodurch man noch tiefer in diese Welt eintaucht und sich darin verliert.
Wieder einmal ist der Prolog eine echte Hilfe, da man einen Einblick in den SternenClan und seine Probleme bekommt. Während die lebenden Katzen rätseln müssen, wieso ihre Ahnen schweigen, erfährt der Leser zumindest teilweise, wieso dem so ist. Das sorgt aber auch dafür, das man ein wenig ungeduldig wird, wenn die lebenden Katzen wieder mal raten und diskutieren, statt die passenden Lösungen zu suchen. Aber sie wissen nun mal nicht das, was der Leser weiß. Oder zumindest wollen sie nicht der Katze glauben, die es teilweise weiß.
Jede Warrior Cats-Staffel hat etwas ganz eigenes, das sie von den anderen abgrenzt, aber diese ist wirklich besonders. Diesmal werden, erneut, die Regeln der Clans auf den Kopf gestellt und unvorstellbares scheint möglich. Das macht es umso spannender, weil man erfahren will, wieso manche Dinge plötzlich möglich sind und wieso sie geschehen können. Die Auflösung der ganzen offenen Fragen sorgt dafür, das man sofort weiterlesen will und die nächsten Bände gar nicht mehr erwarten kann. Denn es kommt zu weiteren, fragwürdigen Ereignissen, bei denen selbst die erfahrensten Katzen nicht mehr weiter wissen.
Als Leser erahnt man, was getan werden könnte, um zumindest eine Ahnung davon zu bekommen, was los ist und was die Lösung sein könnte. Leider scheint keine Katze zu demselben Schluss zu kommen, wodurch man umso ungeduldiger darauf wartet, das es dennoch geschieht.
Allmählich wird man mit den jüngeren Katzen und den neuen Protagonisten warm, wie manchmal recht wenig miteinander zu tun haben. Es dauert seine Zeit, bis man bereit ist, die Protagonisten der vorherigen Staffeln loszulassen und sich voll und ganz auf die neuen Protagonisten einzulassen. Band vier gibt ihnen und ihren Beziehungen neue Tiefen, wodurch sie realer wirken und man sie besser ins Herz schließen kann. Gleichzeitig sind es gerade die früheren Protagonisten, die miteinander streiten und schreckliche Dramen durchleben, wodurch einem das Leserherz blutet. Ein geschickter und wirklich brutaler Schachzug der Autorinnen.
Wieder einmal gibt es am Ende einen so großen Cliffhanger, das man sofort zur Fortsetzung greifen will, die leider noch kein Erscheinungsdatum hat. Das Warten ist die wohl größte Qual.

Fazit

Voller Irrungen und Wirrungen verliert man sich vollends in der Geschichte und ihren Charakteren, bei denen die Vergangenheit diesmal präsenter denn je zu sein scheint.



Autorinnen: Erin Hunter
Seiten: 362
Verlag: Beltz&Gelberg

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