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Sister of the Stars - Von Runen und Schatten (Rezension)

 Inhalt

Viannes Leben nimmt eine drastische Wendung, als sie mit ihren Schwestern zu Kongregation reisen muss, um das Dämonenfieber zu überleben. Als die Schwestern nach Viannes Genesung und damit einhergehenden Verlust ihrer Hexenkraft nach Frankreich zurückkehren, um Viannes große Jugendliebe und heutigen Großmeister der Loge von einem Pakt mit dem Hochkönig der Dämonen zu überzeugen, will sie nichts lieber, als um ihre Magie und Ezra kämpfen. Nur hat das Leben ganz andere Pläne und ihre Heimat hat sich seit der Rückkehr der Dämonen hinter der magischen Mauer verändert...


Kritik

Zu Beginn dauert es ein wenig, um in die Geschichte hineinzufinden. Das liegt vor allem daran, da die Geschichte mit Viannes und Ezras Streit vor ihrer Abreise zur Kongregation beginnt und man zu diesem Zeitpunkt weder ihre Beziehung noch die Situation begreifen kann. Daher ist Viannes Kampf gegen das Dämonenfieber ein guter Moment, um alles wichtige in ihren Erinnerungen und Gedanken zu erfahren, sodass man anschließend das Gefühl hat, die wichtigsten Momente im Leben der Schwestern miterlebt zu haben. Was wichtig ist, damit man sie ins Herz schließen kann und mit ihnen mitfiebert,
Gerade die Dynamik der drei Schwestern Vianne, Aimee und Maelle ist faszinierend und man liebt praktisch jede Szene mit ihnen. Die drei, so unterschiedlich sie auch sein mögen, sind immer füreinander da und stehe füreinander ein, egal worum es geht. Es ist irgendwie so harmonisch, obwohl sie in einer so schrecklichen Situation feststecken.
Da alle wichtigen Figuren den Schwestern entscheidende Informationen vorenthalten, wodurch man gemeinsam mit Vianne ständig rätseln muss, was die Beweggründe hinter Entscheidungen sein mögen, zweifelt man an jedem. Man entwickelt allen übrigen Figuren gegenüber ein gewisses Misstrauen, weil man merkt, dass einem etwas entgeht und kann nicht ganz verstehen, warum die Schwestern manchen Figuren gegenüber so vertrauensselig sind. Etwas, das sich als fatal herausstellen könnte.
Vielleicht liegt es auch daran, dass Vianne keine Magie mehr hat, aber alles in allem kommt die Magie in diesem ersten Band ein wenig zu kurz, obwohl es um Hexen und Magier geht. Man erfährt eher am Rande, dass die Magie von den Bewohnern von Paimpont benutzt wird, aber viel mehr erfährt man über die Magie und die magische Welt nicht. Es ist schade, da man eine Ahnung davon bekommt, wie viele Gedanken sich die Autorin gemacht hat und wie viel dahintersteckt, aber noch kratzt man nur an der obersten Schicht. Was einen nur umso gespannter auf die Folgebände macht. Denn gerade die Andeutungen in der zweiten Hälfte des Buches sind einerseits verwirrend und gleichzeitig faszinierend.
Viannes Gefühlschaos ist zwar nachvollziehbar und stellenweise sehr gut gemacht, aber es zieht sich ein wenig. Man hat das Gefühl, als trete sie auf der Stelle, was wohl an ihrer Vergangenheit liegt, da sie aufgrund ihrer Krankheit ihre Teenagerjahre nicht auskosten konnte. Aber es behindert stellenweise den Verlauf der Geschichte und hemmt ihre eigene Entwicklung. Umso schöner sind die Momente, in denen sie über sich hinauswachsen kann, auch wenn hier wieder viele Fragen aufgeworfen werden. Was aber nicht weiter schlimm ist, da es sich ja um einen Auftakt handelt und man noch zwei weitere Bände Zeit hat, alles zu ergründen.
Das Ende ist schockierend und kommt viel zu plötzlich, als das man den Buchdeckel guten Gewissens schließen könnte. Aufgrund dieser Ungewissheit bin ich sehr froh, dass ich gewartet habe, bis alle Bände erschienen sind, sodass ich weiterlesen kann, wenn es mir passt.

Fazit

Ein herausragender Auftakt, der - ganz in Marah Woolf-Manier, den Leser mit seiner fantastischen Welt und den grandiosen Protagonisten verzaubern kann. Der Cliffhanger am Ende macht gespannt auf Band 2.





Autorin: Marah Woolf
Seiten: 480
Verlag: Piper


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