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Turion (Rezension)



Inhalt

Nach dem Tod ihrer Eltern und ihrer besten Freundin wird Elaina ausgewählt, an einem Projekt für benachteiligte Jugendliche teilzunehmen. Dafür darf sie ein renommiertes Eliteinternat besuchen, wo sie auch psychologisch betreut wird.
Auf einer Party trifft sie dann auf Clemens, einem geheimnisvollen und in sich gekehrten Jungen, der ein dunkles Geheimnis zu haben scheint. Trotzdem kann sie sich nicht von ihm fernhalten, auch wenn ihre neuen Freunde alles versuchen, um Elaina und Clemens zu trennen.
Kann Clemens wirklich eine Gefahr für sie sein?

Kritik

Wenn man die gesamte Geschichte kennt, gibt es einige Ähnlichkeit zu andere YA-Romanen und das nicht nur, weil besagte Romane namentlich erwähnt werden. Persönlich finde ich es sehr schön, weil ich die erwähnten Romane sehr gerne mag.
Es dauert relativ lange, bis man hinter die Kulissen blicken kann. Dadurch bleibt es zwar spannend, aber zwischendurch ist es auch ganz schön langatmig und man muss sich manchmal selbst überreden, weiterzulesen. Aber es lohnt sich, denn die Hintergründe sind recht interessant und auch Clemens' Zerrissenheit macht neugierig auf mehr.
Das Ende ist ehrlich gesagt ein wenig vorhersehbar und deswegen nicht ganz gelungen. Vor allem Clemens nervt ein wenig in der vorletzten Szene. Trotzdem ist das Ende für den Leser recht angenehm, lässt aber leider wenig Platz für eine Fortsetzung. Wobei man das bei den übernatürlichen Wesen wirklich gerne hätte. Auch lernt man leider zu wenig über das Mystische in diesem Roman. Die Geschichte wird nur kurz angerissen und man lernt eine Spezies etwas genauer kennen. Und auch über die Welten würde ich gerne mehr erfahren, leider bleiben dafür aber gerade mal wenige Kapitel. Dadurch taucht man nicht ganz in die Story ein und fiebert nicht ganz so stark mit. Derganze Roman wirkt fast wie ein Loblied auf die Kreativität und kreative Menschen, was einen Buchfreund mehr als glücklich macht und man fühlt sich automatisch wie etwas besonderes, was das Leseerlebnis noch einmal verbessert.
Elaina hat auch einige Glaubwürdigkeitsprobleme. Wenn du alles verloren hast, würdest du dann Hals über Kopf alles riskieren? Zumal sie sehr bald erfährt, dass sie Clemens früher oder später verlieren wird. Sie wirkt meist viel zu offen für jemanden, der so viel verloren hat. Zwar kann man sich dadurch gut in sie hineinversetzen, da der Leser nicht unbedingt einen großen Verlust vorm Lesen erlitten hat. Das macht es zwar einfacher, aber eben nicht unbedingt glaubhafter. Trotzdem mag ich Elaina, Clemens und ihre neue Freundin Amela. Auch wenn sie leider gegen Ende eine stark verminderte Rolle hat. Man hätte ihr durchgehend mehr Raum einräumen sollen, weil sie eigentlich echt cool ist. Vielleicht kann man mit ihr eine neue Story aufbauen, auch wenn man wahrscheinlich das Übernatürliche streichen müsste.


Fazit

An sich ein sehr gutes Buch mit einer unglaublich kreativen Story, die aber einiges an Zeit zum Entfalten braucht. Aber es lohnt sich, weiterzulesen.



Autorin: Teresa Kuba
Seiten: 404
Verlag: Drachenmond Verlag

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