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Aschenputtel und die Erbsenphobie (Rezension)

Inhalt

Nachdem die Prinzessinnen ihre Happy Ends zurückhaben, gibt es eine neue Bedrohung, denn Jasemin steht an der Grenze zum Märchenwald und sinnt auf Rache für ihren Vater. Die Prophezeiung besagt, dass nur das Verlorene Kind den Märchenwald retten kann, aber keiner weiß, wer es ist. Und zu allem Überfluss müssen sich die Märchenhelden mit den Hexen zusammentun, um eine Chance gegen Jasemin zu haben. Aber das ist gar nicht so leicht, denn teilweise sind es die eigenen Erzfeindinnen. Und zu allem Übel muss Red jeden Vollmond die Nacht mit Jaz verbringen, der beteuert, ihre zweite Wahre Liebe zu sein.
Können sie bei all dem Chaos die Oberhand behalten und den Märchenwald und all seine Bewohner retten?

Rezension

Die Geschichte knüpft relativ nahtlos an Band 1 an und so findet man leicht in die Geschichte. Dabei liegt diesmal der Schwerpunkt wo anders. Es geht nicht länger nur darum, die Ehemänner der Prinzessinnen zu finden, sondern viel mehr um einen echten Krieg, den es zu kämpfen gilt. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf hat das Buch immer eine angenehme Spannung.
Nicht ganz so interessant ist Reds Liebesproblem. Schon im ersten Teil hat man einen Favoriten und dieses ganze Hin und Her nervt auf Dauer. Außerdem ist es anstrengend, da sie ständig ihre Entscheidungen hinterfragt und schlussendlich sich nicht mal mehr normal verhält, wenn sie in der Nähe von Ever oder Jaz ist.
Die ganze Geschichte rund um Cinder ist leider so ähnlich aufgebaut. Charming verlässt sie und kaum dass sie es halbwegs verkraftet hat, beginnt ein schier endloses Umgarnen zwischen Cinder und Pan, das sich in die Länge zieht und irgendwann nur noch langweilig ist. Vor allem braucht es eine längere Zeit, bis man als Leser akzeptiert, dass die Autorin "Cinderella" zerstört hat. Als Märchenfan tut das echt weh und ist inakzeptabel.
Ein Pluspunkt ist, dass der Witz beibehalten wurde, auch wenn man sich an einige Dinge bereits gewöhnt hat, weshalb sie nicht länger für Lacher sorgen. Dafür lernt man aber einige Charaktere besser kennen und gewinnt manche sogar lieb. Außerdem werden Geheimnisse gelüftet und Rätsel gelöst, wodurch sich das große Ganze allmählich zusammensetzt. Dabei werden neue Fragen aufgeworfen, die es im nächsten Band zu klären gilt.
Gegen Ende wird es dann ein wenig vorhersehbar, weswegen die große Überraschung ausbleibt. Zumal mich das Ende jetzt nicht ganz so gepackt hat, da es zu erahnen gewesen ist und es auch einige Türen öffnet. Es hat eher gestört, da zwar eine Auflösung kam, es aber nicht eindeutig ist, was gemeint ist, da das Ende aus Reds Sicht geschrieben ist und sie sich nicht aufs große Ganze konzentriert.

Cover

Das Cover ist wieder einmal wunderschön gestaltet und zeigt die beiden Figuren, um deren Liebe es diesmal geht. Vor allem da Cinder wie eine echte Kriegerin wirkt und das zeigt ihre neue Seite. Der Spiegel, der sie umgibt, setzt auch wieder Spieglein in den Vordergrund und er ist ein wichtiger Bestandteil dieser Reihe und sorgt oft für die besten Szenen.

Fazit

Ein guter zweiter Teil, der leider nicht an den ersten Band heran reicht, da der Schwerpunkt auf Dauer schleppend ist. Außerdem hat man sich an manche Eigenarten der Figuren bereits gewöhnt, wodurch einige vermeintlich witzige Szenen nicht ganz ihren Sinn erfüllen.




Autorin: Nina MacKay
Seiten: 400
Verlag: Drachenmond Verlag

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