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Herbst im Blut (Werbung/Rezension)

Inhalt

Alles scheint verloren, denn der mit Blut erkaufte Frieden zwischen den Königreichen ist brüchiger denn je und nicht nur die Königskinder könnten sterben. Wenn die Vergangenheit und das Schicksal die größte Gefahr und gleichzeitig die Rettung verheißen, würdest du dich ihnen stellen und kämpfen? Werden es Mary, Duncan und die anderen tun?

Rezension

Dank des Prologs werden die eigenen Vermutungen bestätigt, die sich im Laufe von Band 2 ergeben haben. Das ist ganz hilfreich, da man viel zu oft grübelt, ob man die Andeutungen richtig verstanden hat oder nicht. Dadurch denkt man aber auch viel mehr über die Geschichte nach und taucht tiefer in Marys Welt ein.
Gerade der märchenhafte Touch ist ein liebgewonnenes Merkmal dieser Reihe und verzaubert einen regelmäßig. Gleichzeitig sorgt es dafür, dass auch blutrünstige Szenen ins Gesamtbild passen und die Story komplettieren. Gleichzeitig sorgt der Schreibstil dafür, dass man sich in die Geschichte fallenlassen kann und alles um sich herum vergisst. Es ist eine Mischung aus Neugier und das Gefühl der Heimkehr, dass man dank der vielen Märchenanspielungen hat, die diesen Roman auszeichnen und zu einem absoluten Jahreshighlight werden lassen.
Je mehr man über Winter, die böse Hexe des Waldes, erfährt, desto mehr schließt man sie ins Herz. Vor allem weil sie so vielschichtig ist und eine so bedeutende Geschichte hat. Sie gehört zu den Figuren, die man nicht so schnell vergisst, wobei Mary ihr in manch einer Szene ähnelt. Daher passt es, dass sie beide zu meinen absoluten Lieblingen gehören.
Die vielen wechselnden Erzählperspektiven sorgen dafür, dass man über alles informiert ist. Gleichzeitig lernt man die einzelnen Figuren besser kennen und bekommt die Chance, sie alle ins Herz zu schließen. Vor allem aber erlebt man einige Szenen aus mehreren Perspektiven und bekommt vor Augen geführt, wie anders das Geschehen dadurch wirken kann.
Gerade gegen Ende wird es nochmal deutlich spannender und auch wenn man Marys Bestimmung vorhergesehen hat, ist es doch überraschend, was genau passiert. Auch wenn man sich eine etwas größere Enthüllung gewünscht hätte, sorgen die Szenen davor dafür, dass es ein absolut passendes Ende ist.
Der Epilog sorgt dafür, dass man eine Idee dafür bekommt, wie es mit den überlebenden Figuren und den Königreichen weitergeht. Und es gibt neue Hoffnungen für einzelne Charaktere, was es umso akzeptabler macht, die Welt zu verlassen. Auch wenn man am liebsten bleiben würde, um noch mehr zu erfahren - über die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.


Fazit

Ein absolut würdiger Abschluss, der einem mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurücklässt. Am liebsten würde ich weiter in Marys und Winters Welt verweilen.





Autorin: Julia Adrian
Verlag: Drachenmond Verlag

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