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Durch Eiswüsten und Flammenmeere (Werbung/Rezension)

Inhalt

Geschichten vom Winter und vereisten Landschaften faszinieren von jeher. Daher ist es auch wenig verwunderlich, dass sich diese Anthologie genau darum dreht. Märchen und Sagen werden auf neue, faszinierende Weise in einzigartigen Kurzgeschichten erzählt. Traut ihr euch, die andere Seite der Geschichte zu erfahren?


Kritik

Den größten Nachteil, den diese Anthologie hat, ist die Tatsache, dass Kurzgeschichten eben nicht die Zeit haben, in Ruhe den Leser in ihre Welt einzuführen. Das merkt man bei einigen Geschichten auch, da man erst gegen Ende hinein findet und dann viel zu schnell wieder Abschied nehmen muss. Das wird aber von den vielen Kurzgeschichten ausgeglichen, die den Leser schon auf der ersten Seite zu begeistern wissen, denn jede Story hat ihre Stärken und Schwächen.
Besonders herausragend sind die Protagonisten, die sich stets beweisen müssen. Seien es die altbekannten Bösewichte aus Märchen, die erzählen, wie man ihnen das Herz und ihr Mitgefühl genommen hat. Oder jene, die vor ihrer ganz eigenen Herausforderung stehen. In eigentlich jeder Kurzgeschichte gab es etwas, das dem Leser bekannt vorkommt und ihn kurz zum Nachdenken anregt. Wenn man sie jedoch zum Abschalten liest, ist es ebenso möglich, da sie einfach unterhaltsam sind und ihre märchenhafte Seite das innere Kind zum Vorschein bringt.
Besonders schön ist die Abwechslung, die all die verschiedenen Geschichten mit sich bringen, wodurch man immer wieder gerne zwischen den Seiten abtaucht. Auch wenn man dafür in jede einzelne Geschichte hineinfinden muss. Wie gut eine Geschichte ist, stellt man immer erst am Ende fest, wenn man traurig darüber ist, die Welt verlassen zu müssen.

Fazit

Alles in allem ist es eine faszinierende und verzaubernde Anthologie, die einen zum Träumen einlädt und für jeden die richtige Geschichte parat hält.





von Christian Handel und Astrid Behrendt
Seiten: 400
Verlag: Drachenmond Verlag

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