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Schimmert die Nacht (Rezension)

 Inhalt

Cole St. Clair war einst ein gefeierter Rockstar, bis er auf der Bühne kollabierte und dann verschwand. Was niemand weiß, ist, dass er ein Werwolf wurde. Anders als alle anderen Wölfe verwandelt er sich nicht in der Kälte und muss dadurch auch nicht den Winter als Wolf verbringen.
Er kehrt zurück, um wieder als Musiker durchzustarten und, was viel wichtiger ist, das Herz der Frau zu gewinnen, die er liebt. Isabel Culpeper versteckt sich hinter einer Wand aus Sarkasmus und ist noch immer nicht über den Verlust ihres Bruders hinweg, der aufgrund der Werwölfe starb.
Kann es für die beiden ein Happy End geben oder wird die Vergangenheit sie vernichten?

Kritik

Es ist eine Weile her, seit ich zuletzt in Maggie Stiefvaters Welt abgetaucht bin und daher hat es ein wenig gedauert, bis man sich an alles wichtige wieder erinnert. Obwohl all jenes, was für dieses Spin-Off wichtig ist, kurz erwähnt wird, wodurch man nicht lange rätseln muss.
Jedoch dauert es umso länger, bis man Coles Absichten versteht, denn er tritt in einer Internetshow auf, die dafür berüchtigt ist, Promis zum Abstürzen zu bringen. Doch schon sehr bald wird klar, dass es ihm zum großen Teil eben auch um Isabel geht, die sich ebenfalls in Los Angeles befindet.
Isabel ist mega cool durch ihre eigensinnige Art. Nicht nur ihr Sarkasmus und Zynismus zeichnen sie aus. Sie gibt nichts auf Small Talk oder Allgemeingültigkeiten. Auch wenn sie manchmal emotional zu unterkühlt ist, würde man gerne ein wenig mehr wie sie sein. 
Cole ist quasi ihr genaues Gegenteil, denn er lebt in den Tag hinein, ohne sich groß Gedanken zu machen. Ein Kontrollverlust ist für ihn nichts schlimmes, während es Isabels Albtraum ist. Umso passender ist die wechselnde Erzählperspektive, da man beide gleichermaßen erlebt und ins Herz schließen kann. Es komplettiert die Geschichte.
Trotzdem sind die beiden ein gutes Duo, können sich gegenseitig stützen und kennen auch die dunkelsten Geheimnisse des jeweils anderen. Wären da nur nicht all die Ereignisse, die zwischen ihnen stehen. Isabels größte Schwäche ist es, Menschen zu vertrauen und sie an sich heranzulassen. Da Cole sie schon einmal verletzt und enttäuscht hat, ist es nur verständlich, dass sie ihn immer wieder auf Abstand hält, während das Leben um sie herum weitergeht. Im Gegensatz zu ihr findet Cole schnell Anschluss und neue Freunde, was man sich zeitweise kaum vorstellen kann.
Manche Ereignisse sind ein wenig vorhersehbar, aber es geschehen auch genug Überraschungen, als dass man nur so durch die Kapitel fliegt und das Buch kaum mehr aus den Händen legen kann. Das Ende kommt ein wenig überstürzt und wirkt dadurch nicht ganz so realistisch, aber es geht schließlich um einen Werwolf in Los Angeles.
Nett sind auch die kurzen Szenen, in denen die Protagonisten der Hauptreihe vorkommen und man hat gleich den Wunsch, die Reihe zu rereaden. 

Fazit

Das Spin-Off ist eine tolle Möglichkeit, zu den Figuren und in die Welt zurückzukehren und mehr über die einzigartigen Charaktere Cole und Isabel zu erfahren, die beide einen ganz besonderen Platz im Leserherz einnehmen.





Autorin: Maggie Stiefvater
Seiten: 400   
Verlag: script5

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