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The Invisible Crown (Hörbuchrezension)

 Inhalt

Als Liz den Auftrag bekommt, James, den Kronprinzen von England, auf sich aufmerksam zu machen, glaubt sie nicht an ihren Erfolg. Da sie aber darauf angewiesen ist, um ihre Schulden bei Dante zu begleichen, versucht sie es -  und kann prompt das Interesse des Prinzen wecken.
Als sie die nächste Aufgabe zu ihrem Auftrag erhält, gerät sie in einen gefährlichen Zwiespalt, denn ihr Herz ist längst Teil des Spiels. Aber ihr Gegner ist gefährlicher, als ihr bewusst ist und der Einsatz ist mehr als nur ihr Leben.

Kritik

Der Einstieg ist leicht, da man Liz in ihrem Alltag kennenlernt und auch gleich erfährt, warum sie für Dante arbeitet. Man lernt sie und ihre beste Freundin und Mitbewohnerin Trisha kennen, bevor die eigentliche Story beginnt und man zum ersten Mal James begegnet.
Das Kennenlernen ist gespickt mit lustigen und peinlichen Momenten, die für amüsante Stunden sorgen und einen in die Geschichte eintauchen lassen. Vor allem die Dynamik zwischen Liz und James ist stimmig und macht Lust auf mehr. Und es ist eine nette Abwechslung, dass sich nicht ständig zwischen den Laken gewälzt wird wie in so vielen anderen Romanen dieses Genres.
Liz ist eine starke und unabhängige Frau, die für ihre Freiheit kämpft. Das sie hierfür auch gerne mal einige Grenzen überschreitet, passt zu ihrer Figur. Einzig ihr fehlendes Rückgrat, gerade wenn es um ihre Fehler geht, machen sie manchmal schwer ertragbar. James hingegen wirkt manchmal zu glatt, zu irreal. Gleichzeitig passt es aber zu seiner Rolle als Kronprinz. Wobei sein schnelles Vertrauen in Liz doch ein wenig unauthentisch wirkt, da gerade er es besser wissen sollte. Diese Unperfektion der beiden Figuren lassen sie nur noch besser zusammepassen.
Es handelt sich um ein typisches Cinderella-Retelling bzw. New Adult-Geschichte und dazu gehört das vorhersehbare Ende definitiv dazu. Leider ist es nicht der einzige vorhersehbare Plot, sodass zeitweise die Spannung abhanden kommt. Hierzu trägt vor allem das oftmals naive und kurzsichtige Handeln von Liz' bei, die so viele Ereignisse hätte vorbeugen können und es nicht tut. Es ist zum Haareraufen. Aber gerade weil es diese Emotionen im Leser/Hörer auslöst, zeigt sich, dass man emotional mitgenommen wird und doch irgendwie mitfiebert. Man möchte sich auf diese seichte Story einlassen und für einen Moment die Realität vergessen, auch wenn nicht alle Handlungsstränge rund sind oder die Figuren sich authentisch verhalten.

Fazit

Nettes Cinderella-Retelling mit tougher Protagonistin und elegantem Prinzen. Seichte Unterhaltung für zwischendurch.



Autorin: Tina Köpke
Sprecherin: Christine Schaller
Länge: 9 Stunden 29 Minuten
Verlag: MPV

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