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Fallen Princess (Rezension)

 Inhalt

Als in Zoey statt der heilenden Kräfte ihrer Mutter die dunklen Kräfte einer Banshee erwachen, verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie muss nicht nur Fächer, Zimmer und Wohnhaus wechseln, sondern hängt auch noch ihrem neuen Lehrplan um Jahre hinterher. Alles, was sie ihr Leben lang gelernt hat, ist für sie plötzlich überflüssig und so muss sie notgedrungen Nachhilfe bei dem verschlossenen und gefährlichen Dylan nehmen, dessen Todesmagie gefürchtet wird.
Als wäre das Chaos noch nicht groß genug, lässt sie der Tod ihres Mitschülers nicht los, der ihre Gabe geweckt hat. Und so gerät für Zoey bald alles aus den Fugen und eine fürchterliche Gefahr scheint zu drohen...


Kritik

Obwohl die Geschichte erst langsam beginnt, findet man sehr schnell hinein und schließt Zoey sehr schnell ins Herz. Dadurch, dass man sie zu Beginn in ihrem "alten" Leben kennenlernt, kann man ihre Verlorenheit aufgrund des krassen Wechsels nachvollziehen und mit ihr mitfühlen. Zudem lernt man so auch die Everfall-Academy besser kennen.
Dennoch ist es gut, dass nicht zu viel Zeit verlorengeht, bevor das Drama seinen Lauf nimmt. Der Ball ist hierfür eine optimale Gelegenheit, einfach weil diese Welt eigentlich Zoey vollkommen einnimmt und sie plötzlich ausbricht. Wenn auch unfreiwillig.
Zwischenzeitig wird es ein wenig langatmig, wenn schier endlose Diskussionen geführt werden, die niemanden weiterbringen. Und auch die ein oder andere offensichtliche Enthüllung wird von den Charakteren nicht frühzeitig erkannt, was es weniger spannend macht. Genau wie einige konstruierte Konflikte zwischen den Figuren, die durch offene Gespräche - oder einfaches nachdenken - beseitigt werden können. Hier merkt man dann doch, wie jung Zoey eigentlich ist, was man sonst schnell mal vergessen kann.
Dass sich Zoey fast schon verzweifelt an ihr altes Leben klammert, ist zwar verständlich, zwischendurch aber auch anstrengend und dass sie die Augen vor dem Offensichtlichen verschließt, macht es nicht besser.
Die Figurenkonstellationen und Beziehungen lassen die Geschichte authentischer und liebenswerter wirken und machen dieses Buch aus. Es sind die Dialoge, die begeistern können und es umso lesenswerter machen.
Es gelingt der Autorin den Lesenden mit ihrer Welt zu verzaubern und aufgrund der Enthüllungen und Plottwists die Spannung hochzuhalten. Denn auch wenn man einzelne Dinge vorhersehen kann, ist das Ende dann doch sehr überraschend und viel zu schnell. Einige Szenen wecken Erinnerungen an andere Bücher oder Serien/Filme, was aber nichts schlechtes ist.
Es bleiben offene Fragen und Handlungsstränge, sodass man sich schon auf den Folgeband freut. Auch wenn es fraglich ist, ob die veränderten Beziehungen die Geschichte besser machen. Denn manchmal sorgt gerade die Spannung für ein Knistern.


Fazit

Toller Reihenauftakt, der zwar einige Klischees erfüllt, aber dennoch zu faszinieren, fesseln und begeistern weiß.




Autorin: Mona Kasten
Seiten: 432
Verlag: Lyx

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