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Truly (Rezension)

 


Inhalt

Es war hart, aber endlich hat Andie es geschafft. Sie ist auf ihrer Wunsch-Uni und kann dort mit ihrer besten Freundin June studieren. Wäre da nur nicht die Tatsache, das sie kaum Geld und keine Wohnung hat. Als Junes Mitbewohnerin dann auch noch dafür sorgt, das sie nicht bei ihr übernachten kann, sieht Andie ihre Zukunft schon in Scherben vor sich liegen.
Wäre da nicht ihr neuer Job im MASON'S und ihr neuer Chef Mason, der ihr eine Chance gibt, mit der sie nie gerechnet hätte. Aber kann sie diese annehmen? Denn das würde bedeuten, Cooper zu ertragen, der sie vom ersten Treffen an nicht zu mögen scheint. Cooper, der sie immer wieder von sich stößt. Cooper, der ihr Herz zum Rasen bringt.
Kann das wirklich gut gehen?


Kritik

Schon zu Beginn schließt man Andie ins Herz, weil man ihre Zweifel und ihre Nervosität so gut nachvollziehen kann. Etwas Neues zu beginnen, während man von der Last der Vergangenheit erdrückt zu werden droht, ist schwierig und am liebsten würde man da ihre Hand ergreifen und ihr Mut machen. Andie bleibt von diesem Moment an so nahbar, das man gar nicht anders kann, als mit ihr mitzufiebern.
Cooper hingegen ist sehr abweisend und es braucht sehr lange, bis man ihn zu verstehen beginnt und ihn ins Herz schließt. Dadurch fühlt man zwar umso mehr mit Andie mit, versteht aber nicht ganz die Anziehung, die zwischen ihnen herrscht. Das entwickelt sich glücklicherweise nach und nach und man wünscht ihnen nur das Beste.
Gleichzeitig ist dort ein Charakter, der einem vom ersten Moment an das Herz raubt und den Protagonisten die Show stiehlt. Mason. Er ist unglaublich fürsorglich, intelligent und er gibt diesem Buch die unvergleichlich lustige Atmosphäre, die es bei Andies und Coopers Vergangenheit auch braucht. Viele schwärmen von "Madly", dem zweiten Teil der Reihe, da sich dieser um Mason dreht und ich kann es jetzt schon nicht mehr erwarten, ihn zu lesen.
Mason ist die Art Boss, Freund und Mann, die man sich nur wünschen kann und gegen ihn verblassen alle anderen Figuren, was ein wenig schade ist, gerade weil es eigentlich um Andie und Cooper geht. Gleichzeitig schadet dieses Ungleichgewicht nicht der Geschichte, sondern sorgt eher dafür, das man noch besser amüsiert wird.
Der Schreibstil der Autorin ist so schön, das man nur so durch die Seiten fliegt und den Roman kaum mehr aus den Händen legen kann. Dabei passiert gar nicht so viel, was die Handlung angeht, aber auf emotionaler Ebene geschieht so viel und man hat manchmal das Gefühl, die Figuren sprächen einem aus der Seele, gerade weil man sich in so vielen Momenten mit ihnen identifizieren kann.
Es ist keine utopische Liebesgeschichte mit Happy End, dafür ist es umso realistischer und das macht es noch viel besser. Gerade weil die Figuren so echt sind und man mit ihnen mitfühlen kann.


Fazit

Ein herausragender New-Ault-Roman, dem es gelingt, die Figuren realistisch erscheinen zu lassen und deren Gefühle zum Leser zu transportieren. Über allem steht aber Mason, denn er ist einfach nur genial und das Beste an dieser Geschichte.





Autorin: Ava Reed
Seiten: 384
Verlag: Lyx

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