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Geheimnisse und Lügen (Rezension)

 Inhalt

Olive kann ihren Augen nicht trauen, als sie ein Scheck in Höhe ihrer Studienkredite erreicht. Sie zögert, ob sie den Scheck einlösen kann, denn sie weiß nicht, von wem das Geld kommt oder was der Fremde im Gegenzug verlangen würde.
Aber die Verlockung ist zu groß und Olive nutzt das Geld, um ihre Schulden zu bezahlen. Als sie dann von besagtem Fremden nach Maui eingeladen wird, weiß sie nicht, was sie tun soll. Ihr Wunsch, Hawaii zu sehen und sich persönlich zu bedanken, gewinnt die Oberhand und schon bald befindet sie sich im Flieger in ein unbekanntes Abenteuer.
Wer ist der Fremde? Und, viel wichtiger, was will er wirklich von Olive?


Kritik

Die Idee klingt reizvoll und man startet voller Erwartungen in Olives Geschichte. Leider wird man schon zu Beginn enttäuscht, da der Schreibstil sehr abgehakt ist. Auch gibt es viele Absätze, sodass kein angenehmer Lesefluss eintritt. Viele kleinere und größere Fehler sind ebenfalls störend, wodurch man sich nur wenig auf die Geschichte einlassen kann.
Leider sind die Figuren nicht viel besser gehalten. Olive ist nur wenig greifbar, da ihre Handlungen und Gedanken teilweise recht unverständlich sind. Gleichzeitig ist sie es aber, die die Geschichte trägt, wodurch dieses Defizit umso stärker ins Gewicht fällt. Aber auch die anderen Figuren sind da wenig hilfreich, allen voran Olives Mutter und ihre beste Freundin Sydney.
Olives Mutter ist ein wahres Monster, wobei sie zu wenig Raum bekommt, damit man die Beziehung der beiden so richtig begreifen kann.
Sydney hingegen ist unterschwellig ein Monster. In all ihren Entscheidungen scheint sie zu allererst an sich selbst zu denken und es macht einen zwischenzeitlich fassungslos, wie egoistisch sie ist. Olive kann einem bei diesem Umfeld nur leid tun.
Auch die Geschichte rund um ihren Gönner ist ein wenig abwegig, zumal es an verschiedenen Stellen zu stark an andere Geschichten des Genres erinnert, wobei es in diesem Roman deutlich schlechter umgesetzt wurde.
Vor allem die Kürze ist ein Problem, da die Figuren und ihre Geschichten kaum greifbar sind, wodurch man weder mitfiebert, noch wissen will, wie es mit ihnen weitergeht. Viel eher wirkt es, als habe man ein fertiges Buch genommen und geteilt, da es auch keinen wirklichen Handlungsbogen gibt. 


Fazit

Leider nur ein mittelmäßiges, fehlerbehaftetes Buch, das einen ratlos zurücklässt. Es gelingt der Autorin nicht, den Leser für die Figuren oder die Ereignisse zu interessieren, geschweige denn zu begeistern.




Autorin: Charlotte Byrd
Seiten: 338
Verlag: Byrd Books

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