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Warrior Cats - Schleier aus Schatten (Rezension)



 Inhalt

Brombeersterns Überzeugungen spalten die Clans und die Katzen immer weiter. Fast überall werden Katzen, die gegen das Gesetz der Krieger verstoßen haben, verjagt und Misstrauen beherrscht das Clanleben.
Einzig der SchattenClan-Anführer Tigerstern stellt sich offen gegen Brombeerstern und nimmt die Verstoßenen im SchattenClan-Territorium auf. Gemeinsam planen sie, was mit dem Fremden in Brombeersterns Körper zu tun ist. Nur wie sollen sie die anderen Katzen davon überzeugen, das der DonnerClan-Anführer nicht er selbst ist? Und wird es ihnen gelingen, bevor dieser die Clans vernichtet hat?

Kritik

Es dauert eine Weile, bis man sich wieder an alle Ereignisse erinnert. Glücklicherweise wird einiges zu Beginn kurz erwähnt, sodass man alles wieder vor Augen hat.
Brombeersterns Entwicklung ist tragisch und man wünscht sich, das es für alles eine simple Erklärung gibt. Gerade weil er einer der Protagonisten einer früheren Staffel ist, hat er einen festen Platz im Herzen der Leser. Und umso schmerzlicher sind die Ereignisse, sodass man erst recht mitfiebert. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen, auch weil es den Autorinnen gelingt, die Kapitel in den richtigen Momenten zu beenden und dann die Erzählperspektive zu wechseln.
Die drei Erzähler, Schattenhelle, Wurzelpfote und Stachelfrost, werden immer sympathischer und man schließt sie allmählich ins Herz. Vor allem aber kann man ihre Entscheidungen nachempfinden. Allen voran Wurzelpfote macht eine enorme Entwicklung durch, weil er sich selbst nicht länger leugnet, auch wenn es hart ist, die Wahrheit zu akzeptieren und anderen zu zeigen.
Den Autorinnen gelingt es insgesamt sehr gut, zutiefst menschliche Themen und Probleme einzubinden, wodurch man zum Nachdenken angeregt wird. Gleichzeitig wirkt es aber nicht erzwungen, was der Reihe eine ganz andere Tiefe gibt.
Sehr spannend ist auch die neue Thematik, die die Katzen vor ganz neue Probleme stellt. Nicht nur, das der SternenClan verschwunden ist. Auch tauchen Geister von verstorbenen Katzen auf, was bereits kurz in der sechsten Staffel thematisiert wurde. Nur scheint sich darum diesmal die gesamte Staffel zu drehen und es ist faszinierend, wie es den Autorinnen immer wieder gelingt, die bekannte Welt um Neues zu erweitern.
Das Ende ist brutal, vor allem weil man so kurz davor ist, die Antworten auf die wichtigsten Fragen zu bekommen. Leider wird es nur angedeutet, statt dem Leser die Erkenntnis mitzuteilen und so kann man den nächsten Band kaum mehr erwarten.

Fazit

Wieder ein sehr gelungener Band dieser fantastischen Reihe, der mit neuen Überraschungen einhergeht. Emotional wird es auch diesmal.




Autorin: Erin Hunter
Seiten: 314
Verlag: Beltz & Gelberg

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