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The Perfect (Rezension)

Inhalt


Jazz lässt sich von ihrer besten Freundin Leena zur Teilnahme an einem Casting überreden. Im Casting geht es darum, einem neuen Modekonzern zu beweisen, dass man die beste Wahl für den Job der Assistentin des Inhabers, Adam C Oulay, ist. Keiner hat bis zu dem Zeitpunkt den mysteriösen Adam gesehen und Jazz macht nur mit, weil es Leenas großer Traum ist und sie auf ihre Freundin aufpassen will. Dafür verschiebt sie dann sogar ihr Work&Travel in Australien.
Doch das Casting entpuppt sich anders, als sie dachten. Konkurrenz und Wettkämpfe bedrohen die Freundschaft der beiden. Alles läuft viel anonymer, mysteriöser und angsteinflößender ab und Jazz beginnt sich zu fragen, ob das nicht alles ein Fehler war. . .

Kritik

Die Idee ist interessant und lässt einen nachdenken. Wie weit ist man selbst bereit zu gehen, um seine Träume zu verwirklichen? Vor allem aber überlegt man, wie man an Jazz' Stelle handeln würde. Schon früh habe ich eine Vermutung gehabt, die sich dann am Ende auch bewahrheitete. Dadurch wurde ein Teil der Überraschung genommen, aber da mir das Ende gefällt, sehe ich es der Autorin nach.
Jazz schließt man schnell ins Herz und ihr Charakter ist teils der Grund, weiterzulesen. Die ersten Seiten ziehen sich und es passiert fast nichts. Man muss dem Roman Zeit geben, sich zu entfalten, bevor man es vorschnell weglegt. Ansonsten verpasst man eine interessante Geschichte.
Da mich Mode nicht sonderlich interessiert, fesseln mich die Modegespräche und Entwürfe nicht, wodurch die Spannung auch nicht durchgehend aufrecht gehalten wird.
Dafür habe ich mitgefiebert, ob das, was ich glaube und gerne hätte, wirklich eintrifft. Das tut es, aber dafür agiert Jazz dann teils unglaubwürdig teils für sie untypisch. Da sich da die Geschehnisse überhäufen fällt es erst später auf, aber Jazz wirkt später nicht wirklich glaubwürdig, weil sie sich selbst nicht treu bleibt. Jede Figur entwickelt sich, aber bei ihr hat man das Gefühl, dass sie sich selbst anfängt zu widersprechen.
Auch das Casting hat einige Defizite, die den Gesamteindruck des Romans verschlechtern. So sind die Kandidatinnen beinahe komplett von der Außenwelt isoliert. Auch gehen einige illegale Dinge vor sich, die so in Deutschland wenig glaubwürdig werden. Sobald einem einzelne Fakten blödsinnig vorkommen, beginnt man an allem zu zweifeln und verliert die Lust am Lesen.
Auf den letzten knapp hundert Seiten wird es dann richtig spannend und man liest es dann gerne zu Ende, auch wenn das Ende ein wenig zu gekünstelt erscheint. Zwar werden Leserwünsche erfüllt, aber es wirkt nicht real.

Fazit

Ein ganz gutes Buch, dass eher im Mittelfeld landet, da einige Aspekte irreal wirken und auch die Charaktere nicht gänzlich glaubwürdig erscheinen. Es ist aber vor allem für Modeliebhaber zu empfehlen und auch für Leser, die kleine Macken nicht stören.

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