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Wohin du auch gehst (Rezension)

Inhalt

Cassandra Taylor ist eine mittlerweile angesehene Schauspielerin. In ihrem neuesten Stück trifft sie auf ihren Ex Ethan, der ihr vor drei Jahren das Herz brach. Seitdem ist sie nicht über ihn hinweg und hasst ihn dafür, dass er sie verletzt hat. Damit das Stück gelingt, müssen die beiden jedoch ihre Vergangenheit in den Griff bekommen und dazu gehören vor allem die Erinnerungen an die Grove, eine angesagte Schauspielschule dazu. Und Ethan macht es ihr nicht gerade leicht, ihn weiterhin zu hassen. Er beteuert, dass er sich verändert hat und versucht, sie zurückzugewinnen.
Abwechselnd zur Gegenwart wird auch die gemeinsame Geschichte der beiden auf der Grove erzählt und wie sie sich ineinander verliebten. Und vor allem erfährt man auch von der besonderen Chemie zwischen den beiden, die von Anfang an da ist.
Die Frage, die bleibt, ist, ob sie alles hinter sich lassen können. Für ihren Job. Für ihre Karriere. Für sich selbst.

Kritik

Zum einen finde ich es gut, dass es hierbei um die Schauspielerei geht, weil es mich interessiert und das Thema nicht im Hintergrund bleibt. Auch wird es ernsthaft behandelt und das Beschriebene wirkt glaubhaft. Immer wieder sind Theaterproben wichtige Szenen, was es realistisch und irgendwie auch lustig macht. So müssen z.b. Cassandra und Ethan an der Grove eine Sexszene spielen, wobei Cassandra noch Jungfrau ist und Ethan sich von ihr fernhalten will.
Hinzu kommt dann noch eine gute Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit, die einem in diesem Roman nicht stören. Dadurch erfährt man einige der Probleme von Cassandra und Ethan aus erster Hand und bekommt nicht alles nacherzählt. Man hat das Gefühl, dass man die beiden von Anfang an begleitet hat.
Was ich sehr gerne mag, ist, wenn die Figuren nicht aalglatt sind. Sie müssen Ecken und Kanten haben und das ist hier der Fall. Keiner der beiden Protagonisten ist perfekt und das ist mit der Ursprung für einige der Probleme. Und dadurch, dass man dabei ist, wenn die beiden sich kennenlernen, lernt man auch gleich die Probleme der beiden kennen und gewinnt sie lieb. Gleichzeitig merkt man dadurch auch, wie sehr die Trennung die beiden zerstört hat. Ohne die Vergangenheitserzählungen wäre es einem nicht aufgefallen, was, meiner Meinung nach, wichtig für die Geschichte ist.

Fazit

Eine äußerst interessante Geschichte über zwei kaputte Figuren, die nicht mit aber auch nicht ohne einander so wirklich können. Klare Leseempfehlung!!!

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